Rheinpfalz Vereine haben lange genug gewartet

Für das Sportzentrum Lindersbach bewilligte der Stadtrat die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Technik.
Für das Sportzentrum Lindersbach bewilligte der Stadtrat die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Technik.

Die Flutlichtanlage im Sportzentrum Lindersbach soll noch vor dem Winter auf LED-Technik umgerüstet werden. Diesen Beschluss fasste der Stadtrat am Donnerstag einstimmig. „Die beiden Vereine mussten lange genug mit eingeschränktem Licht bei ihrem Spielbetrieb im Stadion auskommen“, sagte VG-Bürgermeister Wolfgang Denzer mit Blick auf den FC und den SV 53 Rodalben.

16 LED-Leuchten sollen an den bestehenden Flutlichtmasten angebracht werden. Hinzu kommt ein neuer Verteilerkasten mit Regelungs- und Steuertechnik. Auf rund 53.000 Euro belaufen sich die Kosten. Durch die LED-Technik sollen bis zu 70 Prozent Strom gespart werden. Einen Zuschuss von 30 Prozent erwartet die Stadt vom Bundesumweltministerium, weitere Zuschüsse sind bei der Daniel-Theysohn-Stiftung und beim Landkreis beantragt. Der Auftrag für die Umrüstung soll öffentlich ausgeschrieben werden, aus Zeitgründen könnte es aber auch eine beschränkte Ausschreibung geben. Im Juni hatte der Rodalber Stadtrat eine Entscheidung über die Erneuerung der Heizung in der Kindertagesstätte St. Dominikus vertagt. Jetzt stimmte der Rat in einer Sondersitzung ab, weil die Zeit drängt. Die Kinder bräuchten einen warmen Platz in der kalten Jahreszeit, so Stephan Matheis (CDU). Deshalb müsse die Anlage rechtzeitig fertig sein. Statt nur den Ölbrenner für 2000 Euro auszutauschen, um die 30 Jahre alten Heizung wieder zum Laufen zu bringen, befürwortete der Rat den Vorschlag des Planungsbüros Sappok, eine neue Gasheizung zu installieren. Die kostet das Zehnfache. Peter Pfundstein (FWG) warf dem Ingenieurbüro Verzug vor. „Das Projekt läuft seit zwei Jahren“, kritisierte Pfundstein. „Jetzt ist die Zeit knapp geworden und die Not groß.“ Die Gasheizung sei nicht die „ökologisch sinnvollste Lösung“. Pfundstein und die Beigeordnete Ulrike Kahl-Jordan hatten sich schon im Juni für eine Modernisierung mit Blockheizkraftwerk und Wärmepumpe ausgesprochen. Dieser Schritt sei denkbar als „spätere Erweiterung“, meinte Helmar Brauer (WIR). 150.000 Euro bewilligte der Rat nach langer Diskussion für einen gebrauchten Unimog, über dessen Kauf Bürgermeister, Beigeordnete und Fraktionsvorsitzende entscheiden sollen. Neue Anbaugeräte wie Schaufel und Rasenmäher sollen nicht mehr erworben, nur funktionsuntüchtige ersetzt werden. Die beiden 30 Jahre alten Unimogs des Bauhofs hätten in den vergangenen fünf Jahren Reparaturkosten von 30.000 Euro verursacht. Jetzt soll ein Unimog ausgesondert, der andere, soweit „technisch und wirtschaftlich noch vertretbar“, als Transportfahrzeug verwendet werden. Der neue Unimog wird als Transport- und Zugfahrzeug gebraucht – für Mäharbeiten, die Reinigung von Einlaufschächten und den Winterdienst.

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