Eisenberg Unkelbach übt Kritik

Mit einer Enthaltung stimmte der Eisenberger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich dem Projekt „Kunst am Bau“ am Thomas-Morus- Haus zu.

Schon vor der Ratssitzung hatten sich der Kultur- und der Haupt- und Finanzausschuss (Hafi) mit dem Entwurfsmodell von Uli Lamp, Motz Tietze und Reinhard Geller beschäftigt. Die Künstler erläuterten das von ihnen erarbeitete Modell nochmals vor dem Ratsgremium. Hauptaussage des Kunstwerks: Menschen, die sich begegnen und kommunizieren. Die Diskussion im Rat beschränkte sich dann vor allem auf technische Fragen über Materialbeschaffenheit, Witterungsbeständigkeit und Farbgebung der Installation. Renate Unkelbach (CDU) missfiel aber, wie der Auftrag an die drei Künstler vergeben wurde. Sie hätte sich eigentlich gewünscht, dass zumindest drei unterschiedliche Entwürfe verschiedener Künstler als Auswahl zur Verfügung gestanden hätten. Dieser zeitliche und finanzielle Aufwand hätte allerdings nicht in den finanziellen Rahmen gepasst, so Stadtbürgermeister Adolf Kauth (FWG), ohne konkret auf die bereits im Hafi genannten Kosten von 20.000 Euro einzugehen. „Das gesamte Geld wird in Kunst investiert“, fasste Kauth zusammen. Und Uli Lamp ergänzte: Bei einer Wettbewerbsausschreibung fielen für jeden beteiligten Künstler Kosten in Höhe von rund 1000 Euro an. Bei der in diesem Fall „relativ eng bemessenen Summe würde es dann eng bei den Finanzen“. Im Übrigen verwies Kauth auf die Vorberatungen und die Beschlussempfehlungen der Fachausschüsse. Wie in der Sitzung des Hafi bereits angekündigt, sollen die Arbeiten unmittelbar nach der Stadtratssitzung beginnen. Die Einweihung der Kunst am Bau soll noch vor Beginn der Sommerferien erfolgen.

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