Rheinpfalz Universität: An TU Kolleg für Produktionstechnik

Kaiserslautern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des internationalen Graduiertenkollegs „Physical Modeling for Virtual Manufacturing Systems and Processes“ bewilligt. Partneruniversität der TU Kaiserslautern ist die University of California mit ihren Standorten Berkeley und Davis.

Es handelt sich um das bundesweit erste internationale Graduiertenkolleg, das im Bereich der Produktionstechnik bewilligt wird. Ziel der Forschungsarbeiten im Kolleg ist es, die Planung von Produktionsanlagen auf eine völlig neue Grundlage zu stellen. Bereits heute werden Produktionsanlagen von der einzelnen Maschine bis hin zur kompletten Fabrik mit Hilfe von Rechnermodellen geplant. Was diesen Modellen fehlt, ist eine Beschreibung der tatsächlichen physikalischen Eigenschaften der Fabrik. Auf der Basis solcher Modelle wird es möglich sein, zentrale Eigenschaften einer Produktionsanlage, wie die Qualität der hergestellten Produkte oder den Energieverbrauch einer Fabrik vorab zu berechnen und gezielt zu verbessern. „Die Bewilligung eines internationalen Graduiertenkollegs durch die DFG ist ein klarer Beleg der Exzellenz der beteiligten Wissenschaftler. Mit der effektiven Planung von Produktionsanlagen widmen sich Ingenieure gemeinsam mit Informatikern der TU Kaiserslautern einem hochinnovativen Thema“, erklärte Wissenschaftsministerin Doris Ahnen. Der Sprecher des künftigen Kollegs, Professor Jan Aurich vom Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU, betonte die Kooperation mit der University of California: Die Zusammenarbeit mit der University of California biete Doktoranden im Graduiertenkolleg eine herausragende Möglichkeit, im internationalen Umfeld zu forschen. Das Projekt hat eine Laufzeit von neun Jahren, für die ersten viereinhalb Jahre wurde eine Förderung von 5,8 Millionen Euro bewilligt. (red)

x