basketball TV Bad Bergzabern sieht kaum Land: 46:81 gegen Lich

Selten: Jeremy Black unterm Korb. Rechts Yannik Ribbecke.
Selten: Jeremy Black unterm Korb. Rechts Yannik Ribbecke.

Chancenlos war der TV Bad Bergzabern in seinem ersten Heimspiel der Saison 2021/2022 in der 2. Basketball-Regionalliga: Gegen den Titelanwärter Lich Basketball setzte es eine 46:81 (25:45)-Niederlage.

0:9 (4. Minute), 0:13 (7.): Offensiv lief gar nichts zusammen im Team von Trainer Eric Marschke. Nicht einmal 50 Treffer in einem Match – das gab es schon sehr lange nicht mehr beim TVB. „So ehrlich müssen wir sein. Heute hat keiner im Team performt. Das ist bitter, denn wir hatten letzte Woche die bislang beste Trainingswoche“, sagte der TVB-Coach. „Gefühlt traf Lich im ersten Viertel jeden Wurf – auf jeden Fall eine bärenstarke Trefferausbeute von über 70 Prozent. Bei uns genau das Gegenteil.“ Den ersten Treffer im Spiel für den TVB erzielte Rückkehrer Chris Adam in der achten Minute zum 3:15.

Neben der mangelnden Effizienz im Korbabschluss enttäuschten die TVB-Jungs mit individuellen Fehlern. So standen Bergzaberns Spieler Ende des ersten Viertels dreimal mit dem Fuß auf der Außenlinie, leisteten sich Schrittfehler und zeigten sich auch im Zweikampfverhalten – besonders bei den wichtigen Rebounds – viel zu harmlos. Ein Dunking als letzte Aktion vor der ersten Viertelpause und zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, als Lich auf 13:37 (14.) wegzog, zogen den völlig konsternierten Gastgebern früh den Zahn.

„Wir bekamen kaum einfache Abschlüsse“

Das kleine Hoch bis zum 32:47 (23.) hatte der Turnverein vor allem Martin Langenfeld zu verdanken, der alle Treffer der Aufholjagd erzielte – an der Dreierlinie, aus dem Halbfeld oder kunstvoll per Einhandhaken-Korbleger. Spannend wurde die Partie nicht mehr. Lich erzielte prompt 14 Treffer in Folge und stellte die Südpfälzer beim 32:61 (27.) wieder schnell in den Schatten.

„Wir schafften es nicht, unterm Korb Jeremy Black in Szene zu setzen – das verteidigte Lich richtig gut. Wir bekamen kaum einfache Abschlüsse, während es der Gegner viel besser anstellte“, analysierte Marschke. „Keine Frage – Lich ist ein richtig starkes Team. Doch wir machten es dem Gegner auch zu einfach. Wir kamen so gut wie nie in Fastbreaks - eigentlich unser Plan - und agierten im Halbfeld-Angriff zu kompliziert. Statt einen freien Wurf zu nehmen, entschieden wir uns oft für ein Dribbling zu viel.“

TV Bad Bergzabern: Langenfeld (15 Punkte), Behrendt (8), Bergmann (6), Laxa (6), Wroblewski (6), Adam (3), Leidag (1), Tübel (1), Black, Heise.

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