Rheinpfalz Toten Mann in Queich gefunden
Einen erschreckenden Fund haben Passanten am Sonntagvormittag in der Queich hinter der Wilgartishalle gemacht. In dem Bach lag ein toter Mann. Die gestrige Obduktion ergab, dass es keine Anzeichen für ein Verbrechen gab. Im Ort herrscht tiefe Betroffenheit.
„Er war ein beliebter Mann, gut in die Dorfgemeinschaft integriert. Es ist traurig, welches Ende er genommen hat. Wir trauen mit der Familie“, sagte Ortschef Jürgen Brödel gestern. „Unser Freund, das hat er nicht verdient.“ Passanten hatten am Sonntag kurz vor 12 Uhr einen toten Mann in dem seichten Wasser der Queich hinter der Wilgartishalle gefunden. Das Gewässer sei an dieser Stelle nur knapp zwei Meter breit und etwa zehn Zentimeter tief, berichtet Martin Sema, Pressesprecher der Polizeidirektion Pirmasens, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Der 61-Jährige sei am Samstagabend in eine örtliche Wirtschaft eingekehrt. Er sei auf einmal verschwunden gewesen. Die Polizei vermutet, dass er an den Fluss gegangen und dort aus bisher unbekannter Ursache ins Wasser gefallen war, sich nicht mehr aus eigener Kraft herausretten konnte und dann an Unterkühlung gestorben ist. „Es wurden keine Gewaltspuren oder äußerlichen Verletzungen festgestellt“, berichtet Sema. Dies habe auch die gestrige Obduktion bestätigt. „Es gab keine Anzeichen für Fremdeinwirkung und keine Hinweise auf ein Verbrechen“, sagte Jürgen Seel von der Führungsgruppe der Polizeidirektion Pirmasens am Nachmittag. Aussagen zur Todesursache könne er nicht machen. „Wir wollen dem Obduktionsbericht des Gutachters nicht vorgreifen“, so Seel. Auch Iris Weingardt, Leitende Oberstaatsanwältin in Zweibrücken, macht keine Angaben zu möglichen medizinischen oder anderen Hintergründen der Todesursache.