Lokalsport Südpfalz Tischtennis: Ein Kniff, ein Talentsieg und Bonmots beim 6:5 in Albersweiler

Dirk Keller
Dirk Keller

In seinem dritten Saisonspiel in der Tischtennis-Oberliga Südwest holte der TTV Albersweiler seinen ersten Punkt. In der Löwensteinhalle gab es ein 6:6 gegen Höhr-Grenzhausen. Dirk Keller und Detlef Gäßler waren mit je zwei Siegen die überragenden Akteure der Gastgeber, denen der 15- jährige Lars Bernhart im letzten Spiel des Abends das Remis rettete.

Vor der Partie hatte Markus Ströher, Abteilungsleiter und Mannschaftsführer der Westerwälder, von einem Duell zweier Abstiegskandidaten gesprochen. Im Spiel war davon allerdings nichts zu spüren, denn alle elf Akteure agierten auf einem sehr guten Niveau. Nur elf Spieler waren es deshalb, da Albersweiler keinen Ersatzspieler aus einer unteren Mannschaft rekrutieren wollte und so zu einem taktischen Kniff griff. Die langzeitverletzte Nummer zwei, Torsten Becker, stand zwar auf dem Spielberichtsbogen und war auch in der Halle, allerdings gab er seine Spiele kampflos ab. Da sein Team aber nicht aufrücken musste, konnte es zumindest einen Teilerfolg verzeichnen.

Sprachliche Bonmots

Dirk Keller zeigte nicht nur spielerische Stärken, einmal mehr ließ er auch einige sprachliche Bonmots vom Stapel und sorgte so für Erheiterung unter den knapp 20 Zuschauern. So rief der 43-jährige in seinem ersten Spiel gegen Florian Ströher nach einem misslungenen Schmetterball: „Mann Keller, du bist ja wirklich nicht der Hellste in der Verbandsgemeinde.“ Doch er hatte noch eine Steigerung auf Lager. Ebenfalls nach einem recht leicht vergebenen Angriffsball gegen Janus Horn meinte er zu sich selbst: „Du bist doch nicht mal fähig, ein Loch in den Schnee zu buddeln.“ Schnee lag in der Löwensteinhalle nicht, aber mit 17 Grad war es im Inneren doch schon recht frisch.

Detlef Gäßler zeigte, dass junge Akteure mit Abwehrspielern immer mal wieder Probleme bekommen, da sie diese Spielweise schon so gut wie gar nicht mehr kennen. So fuhr der 54-jährige zwei souveräne Siege ein.

Lob für Lars Bernhart

Die starke Leistung von Lars Bernhart am Ende des Tages beeindruckte auch Markus Ströher. Er, als stellvertretender Vorsitzender und Manager des Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau bekannt, lobte das Talent: „Das war wirklich erstaunlich, wie unaufgeregt er das Match angegangen ist und sich auch von Rückständen nie aus der Ruhe bringen ließ. Das verdient höchsten Respekt. Schließlich hatte er einen gewissen Druck, denn hätte er verloren, hätte ja auch sein Team verloren.“

Dirk Keller war mit dem Spielausgang zufrieden: „Es ist ein gerechtes Ergebnis. Wir hätten mit etwas Glück auch gewinnen, aber genauso gut verlieren können.“

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