Eisenberg Stuppy fordert Treiber heraus

Der neue Göllheimer Verbandsgemeinderat: Vordere Reihe von links: Bürgermeister Steffen Antweiler, Helmut Krauß, Matthias Ermel,
Der neue Göllheimer Verbandsgemeinderat: Vordere Reihe von links: Bürgermeister Steffen Antweiler, Helmut Krauß, Matthias Ermel, Lisa Steinau, Lisett Stuppy, Beigeordnete Annika Treiber, Inge Baumbauer, Inga Storck. Zweite Reihe von links: Eberhard Hartelt, Erster Beigeordneter Dieter Hartmüller, Olaf Bescher, Petra Ochßner, Raimund Osterroth, Doris Hartelt, Regina Pohl, Yannick Hutter. Dritte Reihe von links: Ronald Zelt, Uwe Bauer, Wolfgang Driedger, Friedrich Strack, Matthias Dietz, Kai Weigel, Kurt Kauk. Vierte Reihe von links: Thomas Lebkücher, Michael Burgey, Thomas Mattern, Gerd Janson, Stephen Seitz. Nicht auf dem Bild: Marion Baumrucker.

Die größte Neuerung zu Beginn: Die Verbandsgemeinde Göllheim hat eine neue (zweite) Beigeordnete. Weil der bisherige Amtsinhaber Friedrich Strack im Vorfeld bereits mitgeteilt hatte, dass er zwar sein Ratsmandat annehmen, nicht aber noch einmal für das Amt kandidieren werde, war es klar, dass es auf diesem Posten ein neues Gesicht geben würde. Vorher vereinbart war auch, dass der erste Vorschlag von der FWG kommen würde, da die CDU, wie auch bisher, den Ersten Beigeordneten stellte. Dann aber meldete sich auch die Fraktion der Grünen mit einer eigenen Kandidatin – es kam also zu einer „Kampf“-Abstimmung. Die FWG-Fraktion hatte sich auf das neugewählte Ratsmitglied Annika Treiber aus Albisheim geeinigt, als Kommunalpolitikerin bis dato ein unbeschriebenes Blatt. Die Grünen dagegen schickten Lisett Stuppy aus Rüssingen ins Rennen. Die 31-Jährige, die im Mainzer Umweltministerium als Referentin arbeitet, hat bereits als Verbandsbürgermeisterin kandidiert, war bereits in der zu Ende gegangenen Legislaturperiode Mitglied im VG-Rat und im Kreistag und schaffte jetzt die Wiederwahl in beide Gremien. Die 34-jährige Treiber ist derzeit in Mutterschutz, erledigt aber die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Göllheim in deren Jubiläumsjahr. Die Abstimmung ging mit 16 gegen zehn Stimmen bei einer Enthaltung für Treiber aus. Zum Ersten Beigeordneten (21 Ja-Stimmen, viermal nein, zwei Enthaltungen) wurde der bisherige Amtsinhaber Dieter Hartmüller (CDU) wiedergewählt. Der 62-Jährige ist Göllheimer Ortsbürgermeister und von Beruf Polizeibeamter. Der 28-köpfige Rat weist wieder einige neue Gesichter auf. Auch bei den Fraktionsstärken gibt es leichte Veränderungen – so hatte die FWG bisher neun Sitze, jetzt sind es zehn. Die CDU dagegen musste einen Sitz abgeben und steht jetzt bei sieben. Die SPD hat zwei Sitze (jetzt fünf) verloren, dafür haben die Grünen und die FDP je einen Sitz dazugewonnen. Das führt dazu, dass die FDP mit zwei Vertretern Fraktionsstatus bekommen hat. In den Rat nachgerückt sind einmal Wolfgang Driedger (FWG) für Steffen Antweiler (FWG), der als Bürgermeister auf sein Mandat abgeben muss, und Yannik Hutter (Grüne) für Ludger Grünewald, der sein Mandat nicht antrat. Eingangs der Sitzung hatte Bürgermeister Antweiler die ausscheidenden Ratsmitglieder Lore Bühler, Günther Mack, Ralph Molter und Richard Treiber (FWG), Armin Göbel und Hermann Mattern (CDU) sowie Michael Christmann, Peter Dubicki, Hans Griebe, Dieter Runck (SPD) und Norbert Pasternack (fraktionslos) verabschiedet. Für langjährige Ratsmitgliedschaft gab es außerdem für Lore Bühler, Eberhard Hartelt und Marion Baumrucker (20 Jahre) sowie für Günther Mack und Richard Treiber (25 Jahre) Dank und ein Weinpräsent des Bürgermeisters samt einer Urkunde vom Gemeinde- und Städtebund. Dass die Ratsarbeit tatsächlich in allererster Linie ein Ehrenamt ist und nicht zur persönlichen Bereicherung der Mitglieder dient, zeigte sich anschließend bei der Verabschiedung einer neuen Hauptsatzung: In dieser wird nämlich das Sitzungsgeld von bisher 15 Euro auf 20 Euro angehoben – und selbst das sorgte im Rat für Diskussionen, da einige Mitglieder (vor allem die SPD-Fraktion, aber auch Ronald Zelt von der FWG) dies für nicht erforderlich hielten. Dagegen wandten andere, etwa Petra Ochßner (CDU), ein, dass man ja auch Auslagen habe und diese seit der Festlegung der 15 Euro gestiegen seien, zumal keine Fahrtkosten erstattet werden. Außerdem müsse auch berücksichtigt werden, dass jede Sitzung – auch Ausschuss- und Fraktionssitzungen zählen dazu – Zeit koste. Bei der Abstimmung entschied sich eine Mehrheit für die Satzung in ihrer aktualisierten Form und damit auch für die Anhebung um fünf Euro. Zum Schluss der Sitzung wartete Bürgermeister Steffen Antweiler noch mit einer guten Nachricht auf: Der Zuschussantrag für den Bau eines Verbindungsgangs an der Zellertalschule in Harxheim wurde jetzt endlich bewilligt. Das heißt, dass mit der Maßnahme demnächst begonnen werden kann. Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 225.750 Euro betragen.

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