Rheinpfalz Stilloses Schreiben und stillose Behandlung?
Als „stillos“ bezeichnete Ortschef Ralf Weber ein Schreiben der WG Hagen, in dem diese zwei Fragen sowie einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt hatte. Maximilian Hagen hatte das Schreiben am Ende des Treffens, in dem es um die Neugestaltung der Ausschüsse ging, dem Ortsbürgermeister wortlos überreicht. „Wieso spricht man da nicht miteinander?“, so Weber, der die gewählten Formulierungen als „Antrag des Misstrauens“ bezeichnete. Hagen erwiderte, die Formulierung sei das Ergebnis einer „stillosen“ Behandlung, die die WG Hagen bislang erfahren habe. Die Fragen konnten aufgrund urlaubsbedingter Abwesenheit der Sachbearbeiter bis zur Ratssitzung nicht beantwortet werden; über den Antrag soll der Rat in der nächsten Sitzung entscheiden. Weil sich die Haushaltslage Rumbachs deutlich verbessert hat und zwischenzeitlich nicht nur alle Liquiditätskredite abgelöst wurden, sondern darüber hinaus auch freie Finanzmittel vorhanden sind, hat das Land den Kooperationsvertrag für den Kommunalen Entschuldungsfonds nicht mehr verlängert. In diesem Jahr erhält die Gemeinde somit kein Geld mehr aus diesem Topf. Ortsbürgermeister Ralf Weber gab bekannt, dass die Daniel-Theysohn-Stiftung den Anbau einer behindertengerechten Toilette an das Kelterhaus beim Generationenpark mit 10.000 Euro unterstützt. Der Ortschef bedankte sich ausdrücklich für diese großzügige Förderung.Eine Anliegerversammlung, in dem die Ersterschließung der Straßen Kehrweg und Im Baumert erläutert werden soll, findet am kommenden Dienstag, 29. Juli, um 19 Uhr im Saal der Vereine im Rathaus statt.Ortschef Weber kündigte an, den Fußweg zwischen Langental und In den Schafäckern „beleuchtungsmäßig etwas verbessern“ zu wollen. Der Weg wird auch von Schulkindern genutzt, die sich oft mit einer Taschenlampe behelfen müssen oder darauf angewiesen sind, dass Anlieger ihre Hofbeleuchtung einschalten. Vorbereitende Gespräche, auch mit dem Büro, das die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik betreut, habe er bereits geführt. Über mögliche Kosten dieser Maßnahme wollte Weber den Rat in nichtöffentlicher Sitzung informieren. Eine andere Gedenkfeier für die Opfer der Weltkriege erwartet die Rumbacher am Volkstrauertag im November. Vier Jugendliche, unterstützt von Kerstin Burkhart und Pfarrer Philipp Walter, hätten sich bereiterklärt, die Gestaltung hierfür zu übernehmen, informierte der Ortschef, dem bei der letzten Gedenkveranstaltung aufgefallen ist, dass kaum Jugendliche anwesend waren. Er fürchtete, das Gedenken an die Schrecken könnte dadurch irgendwann einmal verloren gehen. Begeistert war Weber von den Ideen, die die Jugendlichen bislang vorgebracht haben. (hll)