Rheinpfalz SPD verzichtet auf eigenen Bürgermeister-Kandidaten

Der Ortsverein SPD hat in einer – nichtöffentlichen – Mitgliederversammlung die Kandidaten für die Wahl zum Ortsgemeinderat nominiert und sich deutlich gegen das von der Firma Tehalit geplante Windkraftrad ausgesprochen, wie aus dem gestern zugesandten Bericht des Ortsvereins hervorgeht. Wann getagt wurde, geht daraus nicht hervor; der Vorsitzende war gestern dazu nicht zu erreichen.

Der Vorsitzende Wolfgang Gunkelmann betonte in der Sitzung laut Bericht, dass der Ortsverein den Frauenanteil im Rat erhöhen wolle und deshalb die Kandidatinnen auf die vorderen Listenplätze gewählt worden seien. Auf die Benennung eines Bürgermeisterkandidaten sei verzichtet worden. Günter Fluck sagte demnach, Ziel der SPD sei es, mehr als die bisherigen vier Mandate zu erringen. Die SPD Geiselberg lehnt das geplante Windrad der Tehalit an dem vorgesehenen Standort ab. Wichtigstes Thema ist für sie aktuell, das geplante etwa 200 Meter hohe Windrad zu verhindern. Der geplante Standort sei in unmittelbarer Nähe des Geiselberger Grillplatzes, etwa 450 Meter entfernt zu bewohnten Häusern. Auch zu Wohnhäusern der Nachbargemeinde Heltersberg sei der Abstand, so Günter Fluck laut Bericht, mit etwa 500 Metern nur unwesentlich größer. In diesem Zusammenhang habe Ratsmitglied Christof Neumahr, teilte die SPD mit, auch die Vorgehensweise von Ortsbürgermeister Georg Spieß kritisiert, der seit Monaten mit der Geschäftsleitung der Firma Tehalit im Gespräch sei und darüber auch auf Nachfrage von Ratsmitgliedern der SPD-Fraktion nicht informiert habe. Ratsmitglied Matthias Neumahr ergänzte, dass auch er von Bürgerinnen und Bürgern dazu angesprochen worden sei, er aber aufgrund fehlender Information seitens des Bürgermeisters keine Auskunft geben konnte. Die Umsetzung dieses Projektes hätte nach Meinung von Wolfgang Gunkelmann für die Einwohner von Geiselberg und Heltersberg drastische Nachteile zur Folge, wie zum Beispiel die verminderte Wohnqualität durch Schattenschlag, stetige Lärmbelästigung und damit einhergehenden Wertverluste von Grundstücken und Immobilien. Eine Einwohnerversammlung ist laut Günter Fluck überfällig. (red)

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