Rheinpfalz Sichergestellte Akten zum Hensel’schen Anwesen ausgewertet

Die Vorgänge rund um das Hensel’sche Anwesen, für dessen Ausbau die Kosten explodiert waren, beschäftigen die Gemeinde Heltersberg und die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern nach wie vor. Der Gemeinderat lehnte in diesem Zusammenhang am Montag mit den Stimmen der SPD und FWG die Feststellung des Jahresabschlusses 2009 ab.

Ein Haushaltsjahr, in dem die Gemeinde knapp 600.000 Euro für das Hensel’sche Anwesen ausgab. Die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern ermittelt weiter gegen Bürgermeister Harald Jung und den Beigeordneten Günter Jochum wegen des Verdachts der Untreue.

Die Auswertung der umfangreichen Akten, die, wie berichtet, von der Polizei unter anderem bei Hausdurchsuchungen, Durchsuchungen gemeindlicher Räume sowie Räumen der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben sichergestellt worden waren, ist nun abgeschlossen. Das teilte gestern der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Da das Material sehr umfangreich gewesen sei, habe die Auswertung einige Zeit in Anspruch genommen. Wie mehrfach berichtet, waren im August 2012 die Ermittlungen gegen Jung und Jochum, dessen Ingenieurbüro Isa für die Planungen und das Überwachen der Bautätigkeiten am Hensel’schen Anwesen verantwortlich zeichnet, eingeleitet worden. Für die Gemeinde hatten die Vorgänge rund um das Haus unter anderem zur Folge, das hohe Landeszuschüsse zurückgezahlt werden mussten.

Laut Gehring haben nun sowohl die Verteidigung, also die Anwälte Jungs und Jochums, als auch die Geschädigte, die Gemeinde Heltersberg, die Möglichkeit der Akteneinsicht und, falls gewünscht, Gelegenheit zur Stellungnahme.

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