Rheinpfalz Schnur ist Erste Beigeordnete

Beate Schnur ist neue Erste Beigeordnete der Gemeinde Bottenbach. Sie setzte sich bei der konstituierenden Ratssitzung gegen Timo Zander durch, der anschließend zum Zweiten Beigeordneten gewählt wurde. Klaus Weber, Nachfolger von Ortsbürgermeister Helmut Schmitt, wurde in sein neues Amt eingeführt.

Den Vorschlag zur Wahl der Beigeordneten hatte Weber gemacht. Der 38-jährige Maurermeister Zander hatte bei der Gemeinderatswahl die meisten, Schnur die drittmeisten Stimmen erhalten. Die 50-Jährige setzte sich im Rat mit acht zu vier Stimmen gegen Zander durch, der dann bei zwei Gegenstimmen zum Zweiten Beigeordneten gewählt wurde. Ehe Schmitt seinen Nachfolger ins Amt einführte, wollte der 75-Jährige alle ausgeschiedenen Ratsmitglieder verabschieden. Gekommen waren jedoch lediglich Dieter Dzemski sowie Andreas und Armin Knerr. Unter dem Beifall der 18 Zuhörer überreichte ihnen Schmitt den Wappenteller der Gemeinde. Den durfte Schmitt selbst im Anschluss von seinem Nachfolger entgegennehmen. Zuvor hatte Weber die wesentlichen Projekte aus Schmitts zehnjähriger Amtszeit aufgelistet: etwa der Anbau des Liftes an das Dorfgemeinschaftshaus, der Bau behindertengerechter Toiletten im DGH, der Abriss des alten Hirtenhauses zugunsten neuer Parkplätze sowie die Neugestaltung des Spielplatzes. Verbandsbürgermeisterin Silvia Seebach dankte Schmitt für seine Arbeit als Bürgermeister und als loyaler Beigeordneter der Verbandsgemeinde. „Helmut Schmitt war ein Bürgermeister vom alten Schlag“, sagte Seebach. Er packte noch selbst an. Dabei habe er es verstanden, Leute zu finden, die sich mit ihm zusammentaten. So seien der Verein Dorfgemeinschaft und eine gute Zusammenarbeit in Bottenbach entstanden. Schatten für den Spielplatz Völlig ohne Schatten ist derzeit der Spielplatz, nachdem die Bäume dort gefällt werden mussten. Bei zwei Enthaltungen entschied der Rat daher, Fördermittel aus dem Topf der Lokalen Aktionsgruppe Pfälzerwald plus für die Beschattung des Platzes zu beantragen (75 Prozent Förderung). Ein Sonnensegel, ein Pavillon und Sitzmöglichkeiten für den Spielplatz sollen angeschafft werden, falls die Förderung bewilligt wird. Über das gleiche Programm soll die Anschaffung einer Bühne für das DGH gefördert werden. Weber wurde vom Rat ermächtigt, mit den Beigeordneten die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Kleinspielfeld kann kommen Einstimmig entschied der Ortsgemeinderat Bottenbach bei seiner Sitzung am Mittwoch, dem Sportverein eine Fläche unterhalb des Spielplatzes bis hin zur Bauhofhalle zu verpachten. Dort soll ein Kleinspielfeld entstehen, das dann auch von der Allgemeinheit genutzt werden kann. „Ich habe fertig“, hatte Altbürgermeister Helmut Schmitt in Ablehnung an den früheren Bayerntrainer Giovanni Trapattoni bereits vor der Einführung Webers gesagt. Nach gut zwei Stunden hatte Weber dann auch fertig. Die zurückgestellten Informationen bekommen die Ratsmitglieder in der nächsten Ratssitzung am Mittwoch, 4. September, mitgeteilt. Dann soll es auch eine Begehung der Immobilien der Ortsgemeinde geben. Weiterer Bericht folgt

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