Rheinpfalz Ruck Zuck

Kaiserslautern (zkk/osp). Platz zwei in Liga zwei - am Ende der Saison wäre das die Eintrittskarte in die Fußball-Bundesliga. ”Eine wunderschöne Momentaufnahme” nennt Trainer Franco Foda vom 1. FC Kaiserslautern das Tabellenbild. Morgen (13 Uhr) gastiert der Tabellenzweite beim SC Paderborn.

"Wir wollen ungeschlagen bleiben", sagt der Lauterer Trainer vor der Dienstreise nach Ostwestfalen. Der SC Paderborn erwartet gut 12.000 Zuschauer in der 15.000 Besucher fassenden Benteler-Arena. Rund 2000 FCK-Fans werden vor Ort sein.

Nach rund einem Drittel der Saison sieht Franco Foda sein Team auf einem guten Weg. ”Wichtig ist, dass wir schon 24 Punkte haben und dass sich die Mannschaft immer mehr gesteigert hat”, sagt der Coach, der mit dem Ziel Wiederaufstieg angetreten ist, gestern aber auch an seinen Dienstbeginn beim FCK erinnerte: ”Als ich kam, regierte der Pessimismus.”

Jetzt herrscht Aufbruchstimmung. Auch dank des außergewöhnlich begabten Konstantinos Fortounis. Der 20-Jährige, der am Montag beim 4:1-Sieg gegen Aue eine Prellung erlitten hat, nahm gestern wieder das Training auf. Kapitän Albert Bunjaku ist seit Mittwoch wieder im Mannschaftstraining. Beide werden heute wohl mit nach Paderborn reisen, ob es für die Startelf reicht, ist noch offen. Ausfallen wird weiter Ariel Borysiuk, der nach seinem Muskelfaserriss bisher nur individuell fernab der Mannschaft trainierte.

Zu den großen Überraschungen bei den Roten Teufeln zählt im bisherigen Saisonverlauf Hendrick Zuck. Der 22-Jährige, nach zwei Jahren in der Lauterer Regionalliga-Mannschaft im Sommer mit einem Vertrag belohnt, zählte schon bei der Saison-Ouvertüre gegen Union Berlin zur Startelf. Und traf auf Anhieb. Der Trainer sah den schnellen Zuck für gute Leistungen in der Vorbereitung belohnt. Die wusste der Außenbahnspieler - ,,rechts oder links ist mir egal” - in der Liga zu bestätigen. Drei Tore, eine Torvorlage, dazu ein Treffer im Pokal stehen für den gebürtigen Saarländer zu Buch, der im FCK-Dress seinen Traum lebt. Den Traum vom Fußball-Profi. Der Traum vom Bundesligaspieler soll sich nach einem Jahr Zweite Liga im neuen Jahr erfüllen.

,,Hendrick ist sehr spielintelligent, verfügt über große Kreativität”, attestiert der Trainer, der den 22-Jährigen zwischenzeitlich in einem Loch sah und ihm unabhängig von einer Verletzung auch eine Pause gönnte. ,,Das ist normal, junge Spieler sind Leistungsschwankungen unterworfen”, sagt der Coach, der Zuck gegen Aue unbekümmert, frisch und geradlinig zurückkommen sah.

Zuck fühlt sich wohl - in seiner Rolle auf dem Platz, in der Mannschaft, im Verein. ,,Die Stimmung ist top. Wir verstehen uns alle sehr gut”, schwärmt der Jungprofi, der mit Steven Zellner und Denis Linsmayer bereits in der U23 zusammenspielte. Durch den Fußball sind sie zu wirklichen Freunden geworden.

Einen guten alten Freund trifft Zuck morgen in Paderborn wieder: Manuel Zeitz, seit Saisonbeginn als Leihgabe des 1. FC Nürnberg in Paderborn am Ball. Zeitz, ebenfalls 22 Jahre alt, spielte bis 2004 mit Zuck beim SC Großrosseln im Saarland. Dann trennten sich die Wege: Zuck ging zu Borussia Neunkirchen, Zeitz zum 1. FC Saarbrücken.

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