Rheinpfalz Rosenköpfe für das Christusgewand

Speyer. An Fronleichnam wird ein großer Blumenteppich den Speyerer Domvorplatz schmücken. Die Vorbereitungen dafür sind in vollem Gange.

Seit vergangenem Jahr gibt es ein festes Team. Die Verantwortlichen Gabriele und Helmut Schmotz aus der Pfarrei St. Konrad und Marianne Gundersdorff von der Pfarreiengemeinschaft St. Otto/St. Hedwig waren bereits mehr als 80 Stunden im Einsatz. „In diesem Jahr ist das Motto Gutes Leben. Für alle.“ Helmut Schmotz hat das Motiv selbst entworfen und am Computer groß gerechnet, schließlich müssen sechs auf zwölf Meter belegt werden. Das Ehepaar Schmotz hat dann die einzelnen Bereiche im Pfarrzentrum in Speyer-Nord auf Tapete aufgemalt. Im Zentrum des Bildes ist neben Elementen vom Katholikentag eine riesige Christusfigur. Das Gesicht hat Gabriele Schmotz liebevoll aus gefärbtem Vogelsand und kleinen Steinen vorbereitet und gut verkleistert: „Das ist so filigran, da würde uns am Donnerstag die Zeit nicht reichen.“ Ganz verschiedene Materialien haben die beiden ausgesucht, bestellt und gerichtet und Schablonen aus Holz gesägt. Rund zweieinhalb Kubikmeter Sägemehl, 2100 Liter Dekohackschnitzel in allen Regenbogenfarben, Steine sowie 600 Liter Blumenerde stehen schon für den Abtransport bereit. „Die Hauptarbeit kommt noch“, berichtet Gabriele Schmotz. Heute werden die Blumen in St. Konrad angeliefert. Da der Feiertag so spät liege, kämen zu den Spenden aus Privatgärten in diesem Jahr noch sehr viele von den umliegenden Blumenhändlern dazu, sagen die Verantwortlichen. 20 Eimer Rosenköpfe und etwa 300 Liter Blüten kommen zum Einsatz. Vielleicht sind es auch etwas mehr, dann kann auch das Gewand der Christusfigur damit verziert werden, hoffen die Aktiven. Später werden die bereits aus Holz ausgeschnittenen Buchstaben mit Moos verkleidet und besteckt. Am Mittwochnachmittag werden Ehrenamtliche der drei Pfarreien Blumen zupfen, gleichzeitig entsteht in der Stadt das Grundgerüst. „Es steckt viel Arbeit dahinter, macht aber riesigen Spaß und wenn man dann den Teppich sieht, hat sich alle Mühe gelohnt“, sind die Aktiven sicher. An Fronleichnam werden dann ab 4 Uhr am Morgen die Schmotz’, unterstützt von zehn weiteren Freiwilligen, das Bild vor dem Dom legen. Ihr größte Sorge: „Hoffentlich hält das Wetter, bei Regen und Wind fliegt sonst alles weg.“ (kahy)

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