Rheinpfalz Regionalnotizen: Aus Stromzähler sprühen Funken
Der Aufmerksamkeit eines Anwohners im Mannheimer Waldhof ist es wohl zu verdanken, dass bei einem Schmorbrand am Mittwochabend nicht mehr passiert ist. Der Mann stellte laut Polizei Stromschwankungen in seiner Wohnung fest. Als er daraufhin in den Keller ging, sprühten offenbar Funken aus seinem Stromzähler. Der Mann alarmierte die Feuerwehr. Das Anwesen wurde geräumt, der Schienenverkehr gestoppt. Drei Kinder und ein Jugendlicher, die sich in einer Wohnung im ersten Stock befanden, wurden laut Polizei mithilfe einer Leiter geborgen. Verletzt wurde niemand. Nach bisherigem Kenntnisstand entstand der Brand durch einen technischen Defekt, der entstandene Schaden liegt bei geschätzten 30.000 Euro. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Einen Aufsitzrasenmäher haben Unbekannte in der Nacht auf Donnerstag aus einem Lagerraum in der Mannheimer Neckarstadt gestohlen. Zeugen haben laut Polizei beobachtet, wie die Diebe das Gerät gerade in einen weißen Kleintransporter luden und damit flüchteten. Eine sofortige Fahndung verlief ergebnislos. Der Transportbus soll aus ausländisches Kennzeichen haben. Planum-Putzen, Baggersondage oder Geoprospektion: Solche Begriffe haben Archäologen am Mittwoch im gut besuchten Diakonissen-Mutterhaus in Speyer erklärt. Erste Ergebnisse der Grabungen zwischen 2015 und 2016 auf dem Gelände der Diakonissen Speyer-Mannheim sind vorgestellt worden. Fazit von Ulrich Himmelmann, dem Leiter der Landesarchäologie-Außenstelle Speyer: „Dieses Stück Speyerer Geschichte zu schreiben, dauert Jahre. Alles, was im Boden war, ist inzwischen in unseren Köpfen, in Regalen der Baumwollspinnerei und auf Papier“, wies Himmelmann auf zahlreiche Funde hin, die „von Alt nach Jung“ sortiert, erfasst und untersucht werden müssten. Schon seit der Jungsteinzeit hätten sich Menschen gerne in der heutigen Region Vorderpfalz angesiedelt, erklärte Himmelmann die hohe archäologische Dichte in diesem Gebiet. Im Ortsaktenarchiv seien bereits Fund-Ergebnisse vieler Archäologen-Generationen erfasst. Investoren seien verpflichtet, große Teile der Ausgrabungskosten zu übernehmen, warnte der Archäologe vor Bauvorhaben über möglicherweise verschütteten Beweisen für Leben vor Jahrhunderten in Speyer. Die Ausstellung „Hambacher Frühling“, die von der Ortsverwaltung Hambach und dem Hambacher Kreativkreis organisiert wird, findet am Samstag, 18. März (14 bis 18 Uhr), und Sonntag, 19. März (11 bis 18 Uhr), in der Unterkirche der Pauluskirchengemeinde statt. Das Kunsthandwerk wird von 17 Ausstellern repräsentiert. Während der Öffnungszeiten ist eine Kaffeestube eingerichtet. Der Erlös ist für wohltätige Zwecke. |os