Kultur Südpfalz Rap auf Slowenisch
Nach großartigen Konzerten mit Amarcord und Ingenium sowie einem Kammerkonzert in der Bergkirche Bad Bergzabern kommen die Musiktage Südpfalz mit dem „Sommerfest der Chormusik“ am kommenden Wochenende zu ihrem Höhepunkt.
Am Samstag,14. September, singt um 18 Uhr in St. Leodegar zu Steinfeld das Vokalensemble Verum Audium. Das ist ein vielseitiger Kammerchor, der 2015 von Benjamin Hartmann gegründet wurde. Die Mitglieder singen neben ihren solistischen Karrieren in herausragenden Ensembles wie dem Kammerchor Stuttgart, dem Schwedischen Rundfunkchor, dem MDR Rundfunkchor, dem Weltjugendchor, dem Deutschen Jugendkammerchor, der Gaechinger Cantorey oder dem ChorWerk Ruhr. Zum Repertoire gehören ganz verschiedene Stile von der Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Stücken. Der Anspruch des Ensembles ist es, einen gemeinsamen Ausdruck und einen authentischen Ton für jedes einzelne Stück zu finden – den „wahren Klang“, den der Komponist vielleicht im Sinn hatte: „verum audium“. Das Konzert wird mitgestaltet von Felix Mende. Der junge Organist ist Kantor an der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Martini zu Bremen-Lesum und Leiter der „Capella St. Martini“. Benjamin Hartmann arbeitet unter anderem mit dem Eric Ericsons Kammarkör, Frieder Bernius oder Helmuth Rilling zusammen. Er ist dem Publikum der Musiktage bereits als Leiter des Maulbronner Kammerchors bekannt, der 2017 gleich zwei Konzerte in der Südpfalz gab. Am Samstag, 15. September, singt ab 18 Uhr in der Marktkirche Bad Bergzabern der Frauenchor Landau unter Wolfgang Sieber. Am Sonntag, 16. September, heißt es ab 12 Uhr in Bad Bergzabern „Singender und klingender Kurpark“. Verschiedene Chöre der Region und die Big Band Royal unter der Leitung von Peter Kusenbach laden zum Zuhören, Mitswingen, Mitsingen und Genießen ein. Um 17 Uhr ist ein Konzert des Sonntags-Chors im Haus des Gastes. Schon vor einem Jahr war das slowenische Gesangsensemble Ingenium mit großem Erfolg bei den Musiktage Südpfalz. Der Musikmäzen Karl Werner Beisel war so begeistert, dass er die sechs Sänger zum Jubiläumskonzert in das von ihm vor 40 Jahren gegründete Kakteenland Steinfeld einlud. Dieser „slowenische Abend“ bot den Gästen im ausverkauften Gewächshaus ein ganz außergewöhnliches Vergnügen. Das Ensemble Ingenium und Akkordeonspieler Nejc Grm spürten der sprichwörtlichen Seele ihres Heimatlandes und dessen kultureller Vielfalt nach. Ingenium Nejc Grm hatten eine Auswahl oft sehr melancholisch gestimmter Lieder im Gepäck. Meist handeln diese, ganz klar, von der Liebe in all ihren Facetten. In dem Lied „Sürka je Tisa“, einem traditionellen Gesang aus Prekmurje, flirtet Sascha mit der jungen Sürka. Er übertreibt es aber ein bisschen und bekommt einen Korb. Zwei Schafhirten kommen zu Wort in „Injen ceua jti gna“, einem Lied aus dem Resiatal. Akkordeonist Nejc Grm ist ein Virtuose auf seinem Instrument, das belegte er in einem Potpourri aus mal heiteren, mal schwermütigen Stücken aus den Regionen Sloweniens. Da wagte manch einer ein kleines Tänzchen am Rande der Bühne. Zum Abschluss besang das Ensemble die Schönheit Sloweniens in dem Lied „Slovenija, od kod lepote tvoje“ von Slavko Avsenik, Gründer der Volksmusik-Gruppe „Die original Oberkrainer“. Und es wurde sogar gerappt auf Slowenisch in dem bekannten Volkslied „Krokodilcki“ von Joze Potrebujes. Einwurf