Eisenberg Protestanten haben die Wahl

Am Sonntag, dem Ersten Advent und damit dem Beginn des neuen Kirchenjahres, ist für die Protestanten Wahltag. Auch im Dekanat Donnersberg werden die Presbyterien neu bestimmt.

Im Dekanat Donnersberg, das sich im Norden des Landkreises von Mauchenheim und Kerzenheim bis hinter Obermoschel erstreckt und damit wie die Dekanate Winnweiler und Rockenhausen die Kreisgrenzen überschreitet, sind in 36 Kirchengemeinden etwa 23.000 Gemeindemitglieder wahlberechtigt, so Dekan Stefan Dominke. Protestanten dürfen schon ab 14 Jahren ihre Presbyter wählen, also wenn sie konfirmiert und damit religionsmündig sind. Gerade den jungen Leuten galt im Vorfeld der Presbyterwahl ein besonderes Augenmerk im Dekanat, so Dominke. Die Evangelische Jugend habe eine Unterrichtsreihe erarbeitet, die am Nordpfalzgymnasium und dem Gymnasium Weierhof gelaufen sei. Am NPG sei es zudem zu einer Podiumsdiskussion mit Presbytern und Jugendlichen gekommen, die kürzlich am Buß- und Bettag thematisiert habe, wie die Jugendlichen selbst Kirche bewegen können und was Jugendarbeit für die Presbyter bedeute. Es wäre ein erfreulicher Erfolg, wenn das Engagement auch der Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit hier ein großes Interesse bewirkt hätte, so Dominke. Um gewählt zu werden, reicht allerdings nicht die Religionsmündigkeit, sondern dazu muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Im Dekanat Donnersberg hätten sich in allen Kirchengemeinden ausreichend Kandidaten bereitgefunden, nur in manchen kleineren Gemeinden habe es noch einer Gemeindeversammlung bedurft, um die Wahllisten zu füllen, zeigte sich der Dekan zufrieden auf die Frage, wie es um die Bereitwilligkeit zur Kandidatur bestellt war. „Ich bin ein Verfechter der Eigenverantwortlichkeit, denn die Leute vor Ort wissen doch am besten Bescheid“, merkt er an. Auch sei mancherorts ein Generationenwechsel spürbar. (bke)

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