Rheinpfalz „Projekt Zukunft“ steht nichts im Wege

Nun stehe dem „Projekt Zukunft“ nichts mehr im Wege – das nötige Wissen hätten die Schüler in den vielen Prüfungen erlangt. Mit viel Mut und Vertrauen könnten die 84 jungen Menschen, unter denen 15 einen sehr guten Notendurchschnitt erlangt hätten, in die Zukunft blicken, sagte die Rektorin des Kuseler Gymnasiums, Angelika Gröneveld-Olthoff am Freitagnachmittag. In der Fritz-Wunderlich-Halle wurde das „Abifestival“ fortgesetzt, das ähnlich wie „Rock am Ring“ mehrere Tage stattfinde und ähnlich aufregend für alle Beteiligten sei, sagte sie.

Gröneveld-Olthoff, die seit ein paar Monaten das Gymnasium leitet, wünschte den Abiturienten, dass sie sich nicht von beruflichen Zielen abbringen lassen und „den Willen zur Leistung, Ausdauer und Flexibilität“ an den Tag legen, dabei aber ihre Träume nicht vergessen. Zeit zum Nachdenken und Innehalten zwischen den Reden wurde mit dem gefühlvollen Titel „Hometown Glory“, gesungen von Elena Talmon, gegeben. Ulrike Nagel, anwesend als Vertreterin der Schulträger sowie in der Funktion als Stadtbürgermeisterin Kusels, freute sich über die tollen Leistungen der Abiturienten. Sie lobte den hohen persönlichen Einsatz jedes einzelnen Schülers und wies darauf hin, dass bei so manchem dafür auch „viel Schweiß“ geflossen sei. Auch würden die Schullaufbahn und die Generalsanierung des Gymnasiums Parallelen aufweisen: Beides sei eine Investition in die Zukunft, hätte gefühlt sehr lange gedauert und sei manchmal schwierig gewesen, letzten Endes dennoch fertig geworden. Nagel wies auch darauf hin, dass jetzt Eigeninitiative gefragt sei. Dies betreffe nicht nur das selbstständige Füllen des Kühlschranks, worum sich sonst immer die Eltern gekümmert hätten – auch Verantwortungsbewusstsein im Hinblick auf die kommenden Europawahlen gehöre dazu. Julia Reiser von der Schülervertretung wählte für ihre Rede auch einen Vergleich. So seien die Erinnerungen wie Bücher und das „Buch der Schulzeit“ wohl das dickste von allen. Entscheiden könne jetzt jeder selbst, welches neue Kapitel aufgeschlagen werde. Vor allem aber sollten sich die Abiturienten vor Augen führen, dass sie „nie wieder Schule“ haben würden. Einen weiteren musikalischen Beitrag gab es von Norman Gensinger, der ein furioses Schlagzeugsolo bot. In der Rede der Abiturienten wurde klar, welche „Hindernisse“ man all die Schuljahre überwunden hatte. Dazu gehörte das Anfreunden mit dem Essen der Mensa oder gar ein Feueralarm während einer Kursarbeit. Traurig sei man aber dennoch, dass diese tolle Zeit mit der bunten Mischung an verschiedenen Persönlichkeiten zu Ende ist. So gehe man „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. Lehrer Michael Uhl wies auf die Technisierung des Alltags, die auch vor dem Gymnasium nicht haltgemacht habe, hin. Er betonte, dass so mancher Lehrer sich in Zukunft deshalb über ein „Update“ seitens der Schüler freuen würde.

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