Rheinpfalz Opel ist Schwerpunkt

Seit dem 1. September sind die Vereinbarungen unterzeichnet, wonach die Autohäuser Schechter in Rodalben und in Pirmasens künftig die Bezeichnung „Opel Exklusivhäuser“ tragen. Doch für wichtiger als den Namen halten Seniorchef Edgar Schechter sowie die Geschäftsführer Dirk Schechter und Heike Müller das damit einhergehende neue Konzept. Investieren mit Zuversicht in die Zukunft, heißt das Signal.

Der Isuzu-Händlervertrag besteht weiterhin. Anders verhält es sich mit Chevrolet, nachdem General Motors im Dezember vergangenen Jahres beschlossen hatte, die Marke Chevrolet in Europa nicht mehr zu vertreiben. Beratung und Serviceleistungen aber bietet das Autohaus Schechter seinen Kunden nach wie vor an. Als „Opel-Exklusivhändler“ verpflichten sich die Inhaber aber dazu, den Schwerpunkt auch nach außen hin sichtbar auf die Marke „Opel“ zu legen. An und in den Autohäusern soll es gestalterische Änderungen geben. Dafür stellt Opel einen Architekten zur Verfügung. Ziel ist es, den Markenauftritt zu vereinheitlichen. Die Gebäude erscheinen ganz in Grau und Gelb, der Eingang wird vergrößert und mit dem Opelzeichen versehen. Grau und gelb sind auch die Farben der Möbel, die eine neue Verblendung bekommen, der Verkaufsinseln, der Theke sowie des Prospektstandes. In der Ausstellungshalle stehen künftig ausschließlich Opel-Fahrzeuge. In die Halle kommt eine große Leuchtwand, die durchgehend eingeschaltet bleibt. Die Verbannung von Chevrolet aus dem Verkaufsgebiet bereitete anfangs Sorgen. Es stellte sich die Frage, wie der Verlust wegen eingebüßter Stückzahlen aufzufangen sei, ohne eine andere Automarke aufzunehmen. „In Gesprächen mit Vertretern der Opel-Direktion konnten unsere Bedenken allmählich zerstreut werden“, meinte Dirk Schechter gegenüber der RHEINPFALZ, „das liegt vor allem an der Erweiterung und Abrundung der Modellpalette“. So bringe Opel nächstes Jahr ein Auto unter 10.000 Euro auf den Markt, „sozusagen als Nachfolge-Modell für den Chevrolet Spark“. Es gebe weitere Varianten an Adam-Modellen, „Adam-Shops“. Die Palette an Nutzfahrzeugen werde größer. Auch ein Modell in der oberen Mittelklasse sei durchaus möglich – ähnlich dem früheren Monza. Die Entscheidung zugunsten des Opel-Exklusivangebots sei gefallen, fasste Dirk Schechter zusammen, weil „kein Angebot eines anderen Hersteller hinreichend überzeugend war“. Zudem hätte es mehrjähriger Anlaufzeit bedurft, um die neue Marke in Verbindung mit dem Autohaus „zu etablieren“. 140.000 Euro kostet nun die Umgestaltung der Autohäuser in Rodalben und in Pirmasens, 70.000 Euro gewährt Opel als Zuschuss. Erst Anfang dieses Jahres hatte Edgar Schechter den Betrieb in Rodalben um eine „Direktannahme mit neuer dreifacher Hebebühne und ohne Stolperstufe“ für rund 160.000 Euro ausgebaut. Das Auto wird hochgefahren, so dass der Meister den Kunden in bequemer Haltung erklären kann, welche Arbeiten erforderlich sind. Als Nächstes soll eine „neue Waschanlage mit schonenden Bürsten“ angeschafft werden. „Wir investieren in die Zukunft“, so Edgar Schechter, „weil wir Vertrauen in Opel und in die Region haben“. (ns)

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