Eisenberg Noch Details zu klären

In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Ortsbeirat Stauf unter anderem mit den zwei wichtigen Themen „Jugendheim“ und „Kreisstraße 75“ befasst. Ein Überblick.
Keine Einwände hat der Ortsbeirat des Burgdorfs gegen die geplante Erweiterung des Jugendheimes in der Talstraße. Zwar stand die Bauvoranfrage des evangelischen Kinder-und Jugendheims schon auf der Tagesordnung einer Sitzung Ende vergangenen Jahres, aber wie berichtet, war der Ortsbeirat damals nicht beschlussfähig, sodass das Thema aus formalen Gründen aktuell nochmals angesprochen werden musste. Das gemeindliche Einvernehmen zur Bauvoranfrage hatten zuvor allerdings schon der zuständige Bauausschuss und der Stadtrat erteilt. Wenn über den späteren Bauantrag entschieden werden soll, müsste jedoch noch über einzelne Fragen gesprochen werden, sagte Ortsvorsteher Georg Grünewald (CDU). Unter anderem gehe es dabei um eine Regelung der An- und Abfahrten der Baufahrzeuge. Ein Thema bei den engen Straßenverhältnissen des Burgdorfes. Auch die Frage der Parkplätze für mögliche zusätzliche Mitarbeiter des Jugendheims werde in diesem Zusammenhang geklärt werden, ergänzte Grünewald. Aus der Bauvoranfrage geht hervor, dass die Evangelische Heimstiftung Pfalz als Trägerin des Staufer Kinder- und Jugendheims einen Anbau, von der Talstraße aus gesehen an den hinteren Teil des bestehenden Gebäudes anschließend, errichten will. Diese Erweiterung beginne voraussichtlich gegen Ende des Jahres und stehe im Zusammenhang mit der Sanierung des Hauses, berichtete Einrichtungsleiter Jürgen Freund auf Anfrage der RHEINPFALZ. „Bei den umfangreichen Maßnahmen steht die Sanierung des in die Jahre gekommenen Hauses im Vordergrund“, so Freund. Denn: „Das Haus genügt nicht mehr den heutigen Anforderungen.“ Gab es früher Mehrbettzimmer für die Kinder und Jugendlichen, so seien heute Einzelzimmer Standard. Künftig würden in der Staufer Einrichtung hauptsächlich die Verwaltung und die ambulante Betreuung untergebracht. Derzeit sind im Staufer Heim 14 Plätze belegt, insgesamt betreut die Einrichtung 60 Kinder- und Jugendliche in mehreren Außenstellen, unter anderem in Eisenberg, Dreisen und demnächst auch in Einselthum. Der Trend gehe dabei zu kleineren Wohneinheiten mit familiärem Charakter, so Jürgen Freund. Konkrete Zahlen zu den Kosten für die Erweiterung konnte er nicht nennen, da der Bau in der Zuständigkeit der Heimstiftung liegt. Wie geht es mit der K 75 weiter? Nachdem im vergangenen Jahr die ehemalige Kreisstraße 75 und jetzt umgewidmete Gemeindestraße aus Richtung Steinborn vom Donnersbergkreis neu ausgebaut wurde, steht vereinbarungsgemäß in diesem Jahr der zweite Abschnitt zwischen dem Anwesen Hagenburger und der Dorfmitte an. Die Kosten trage wie beim ersten Abschnitt der Donnersbergkreis, sodass die Anlieger nicht finanziell belastet würden. Ab 22. Juli, so Ortsvorsteher Grünwald, werde in drei Bauabschnitten der Pflasterbelag entfernt und durch eine Asphaltdecke ersetzt. Über die schon vorliegende Vorabplanung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) werde der Ortsbeirat demnächst in einer Klausurtagung beraten und mögliche Änderungen an der Verkehrsführung während der etwa zweimonatigen Bauarbeiten vorschlagen. „Ohne Einschränkungen wird es nicht gehen“, sagte Grünewald, „aber die wollen wir so gering wie möglich halten“. Die Einwohner werden über die Regelungen rechtzeitig informiert, sicherte er zu.