Rheinpfalz Neues Gebäude soll weit ins Rheintal strahlen

Herxheim am Berg. Rund die Hälfte der Bauzeit ist um, rund ein Drittel des Geldes ausgegeben und auf der Umbaustelle der Herxheimer Winzergenossenschaft kann man inzwischen schon ahnen, wie Vinothek, Büros und andere Räumlichkeiten künftig aussehen werden. Prunkstück des neuen Anbaus wird die Terrasse mit Ausblick über das Rheintal sein. Ein Teil des Neubaus soll verpachtet werden.

Inzwischen steht der Rohbau und dem Chef der Winzergenossenschaft, Thomas Vogel, die Vorfreude auf seine neue Wirkungsstätte ins Gesicht geschrieben. Allein acht Meter Theke sind in der Vinothek im Erdgeschoss vorgesehen, hier wird es darüber hinaus eine spezielle mit Eichenholzelementen geschmückte „Rotweinecke“ geben. Im ersten Stock entstehen fünf Büroräume für die Mitarbeiter, die während des Umbaus in das alte Genossenschaftsgebäude ausgewichen sind. Die Kundschaft, so Vogel, sei den Genossenschaftsweinen bislang trotz aller Einschränkungen treugeblieben, Umsatzeinbrüche seien nicht zu verzeichnen. Aktuell sind Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft mit der Planung der Innenausstattung beschäftigt. Vogel zeigt Bilder von Lampengruppen, die glühenden Wolken gleich im Raum schweben. Fertigstellungstermin? Das wisse man ja nie so genau, wagt Vogel verschmitzt den Vergleich mit einer bekannten Baustelle in der Bundeshauptstadt. Vor dem Weihnachtsgeschäft aber soll die Genossenschaft auf jeden Fall in neuem Glanz erstrahlen. Neben dem Neubau wird auch die angrenzende Halle sowie das benachbarte alte Genossenschaftsgebäude aufgefrischt, der Hof gepflastert und die Grünanlagen komplett neu gestaltet. Gut 1,8 Millionen Euro soll das alles kosten, aus heutiger Sicht werde diese Summe auch nicht überschritten, sagt Geschäftsführer Vogel. Prunkstück der neuen Winzergenossenschaft werden die südöstlich gelegenen sogenannten Eventräume, die nun doch nicht allein von der Winzergenossenschaft genutzt werden sollen. Während in einer offenen Galerie und einem Veranstaltungsraum im Obergeschoss Weinproben oder auch Ausstellungen stattfinden können, wird der rund 120 Quadratmeter große Veranstaltungsraum samt Küchen- und Außenbereich verpachtet. Rund ums Jahr sollen so den Gästen zu den Weinen auch Speisen angeboten werden. Derzeit liefen Gespräche, Interessenten gebe es genug, versichert der Genossenschaftschef und verweist allein auf die beeindruckende Aussicht. Sieben Meter hohe Glasfenster bieten künftig aber auch verlockende Einblicke von außen: Vogel ist ehrgeizig genug, nicht nur auf neue Kundschaft von der Weinstraße und aus umliegenden Gemeinden zu setzen, sondern auch auch auf Gäste, die von den Autobahnen her einen Abstecher zur Genossenschaft machen. Die wird künftig nämlich in den dunklen Stunden des Tages hell erleuchtet ins Rheintal strahlen. (ktx)

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