Rheinpfalz Neue Aufgaben warten

Der Förderverein hat im Sommer den Zuweg zum Aussichtspunkt Luitpoldturm auf dem Hermersbergerhof neu hergerichtet und planiert.
Der Förderverein hat im Sommer den Zuweg zum Aussichtspunkt Luitpoldturm auf dem Hermersbergerhof neu hergerichtet und planiert. Rund 300 Meter Waldweg wurden wieder für Wanderer, Radfahrer, Kinderwagen, Rollator- und Rollstuhlbenutzer hergerichtet.

Der Luitpoldturm-Förderverein Hermersbergerhof hat am vergangenen Sonntag seinen Namen geändert. Auf Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung lautet der neue Name nun Luitpoldturm-Förderverein Pfälzerwald. Mit der Umbenennung trägt der Verein nicht nur einem erweiterten Aufgabengebiet Rechnung, sondern auch der Herkunft von Teilen der Mitglieder.

Wie der Vorsitzende des umbenannten Vereins, Franz Mayer, informiert, hätte sich die Mitgliederherkunft gewandelt. So hätten sich Personen von Speyer über Landau und Kaiserslautern bis nach Zweibrücken dem Verein angeschlossen. Daraus resultierte der Wunsch, sich nicht nur auf Hermersbergerhof zu begrenzen. Rund 60 Mitglieder zählt der Verein. In die erweiterte Satzung wurde der Passus Schutz von Umwelt und Natur aufgenommen, womit man das Aufgabengebiet weiter fasse. Anstoß hierfür sei „die Misere des Kerosinregens über dem Pfälzerwald“ gewesen, betonte Mayer. Dazu gelte es, Aktivitäten zu starten und Zusammenarbeit mit den Kommunen und einschlägigen Organisationen einzugehen. Der bei der Sitzung anwesende Ortsbürgermeister von Wilgartswiesen Jürgen Brödel habe dieses Engagement ausdrücklich begrüßt, ließ Franz Mayer wissen. „Der Luitpoldturm steht im Herzen des Pfälzerwaldes. Er steht für den Überblick über den gesamten Pfälzerwald und weit darüber hinaus. Seine Ausstrahlung auf den Pfälzerwald und seine Verbundenheit mit ihm verleihen ihm einen herausragenden Symbolcharakter“, stellte Mayer die Bedeutung des 1908/09 auf dem 610 Meter hohen Weißenberg errichteten Aussichtsturmes heraus. Der Turm sei Wächter, Beobachter, Wegweiser, Anreger und vieles mehr für die Menschen, die ihn aufsuchten. Der Luitpoldturm-Förderverein Pfälzerwald will dazu beitragen, den Pfälzerwald als Ganzes wahrzunehmen, zu seinem Schutz alle Aspekte, die den Wald berühren, berücksichtigen und auf erkennbare Gefahren und deren Folgen aufmerksam machen. Außerdem plane der Verein Initiativen, die den Erhalt und Schutz unterstützen. Dazu werde sich ein qualifizierter Umweltausschuss in der nächsten Mitgliederversammlung etablieren, berichtete Mayer. Mit Blick auf den Großeinsatz des Vereins, der den Weg zum Luitpoldturm wieder gefahrlos begehbar gemacht hat (wir berichteten am 7. August), freute sich Mayer über die Resonanz. Gerade am vergangenen Sonntag, bei strahlendem Sonnenschein, seien sehr viele Besucher des beliebten Aussichtsturmes zu notieren gewesen. „Sie haben sich sehr lobend über die gut begehbaren Wege geäußert. Ob Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator, nun kann jeder, der Lust hat, zumindest bis zum Luitpoldturm wieder bequem hochgehen“, bemerkte der Initiator. Für diese Aktion habe der Verein nicht unerhebliche Spenden erhalten. Am Samstag, 3. November, 18 Uhr, wird rund um den Luitpoldturm eine „sagenhafte Laternenwanderung“ angeboten. Der Luitpoldturm-Förderverein werde diese Veranstaltung begleiten und unterstützen.

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