Rheinpfalz Nürburgring: Geschäftsführer scheidet aus

(kad). Carsten Schumacher, Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH, verlässt das Unternehmen „in den nächsten Monaten“. Das teilte ein Nürburgring-Sprecher gestern mit. Gründe wurden nicht genannt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, Schumacher sei vom russischen Gesellschafter gekündigt worden.

NÜRBURG Ein neuer Geschäftsführer wird nach Unternehmensangaben „zu einem späteren Zeitpunkt benannt“. 2014 hatte der Düsseldorfer Unternehmer Robertino Wild mit seiner Capricorn-Gruppe den Zuschlag zum Kauf der insolventen, landeseigenen Rennstrecke erhalten. Mit im Boot war die Getspeed GmbH des früheren Unternehmensberaters Axel Heinemann. Weil Wild nicht zahlen konnte, wurden seine Anteile im Herbst 2014 an ein Konsortium um den öffentlichkeitsscheuen russischen Milliardär Victor Charitonin verkauft. 20 Prozent der Anteile verblieben zunächst bei Getspeed, bis Charitonin sie vor vier Wochen übernahm. Vorausgegangen waren lähmende Streitigkeiten über die Befugnisse Schumachers und des von Heinemann eingesetzten Geschäftsführers Adam Osieka. Darüber hatte die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Nach der Übernahme der Anteile schied Osieka aus, Schumacher führte die Geschäfte weiter. Über dem Verkaufsverfahren schwebt noch eine Klage unterlegener Mitbieter beim europäischen Gerichtshof.

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