Rheinpfalz Mit Problemen

Die Baustelle am Hohenbergturm oberhalb von Birkweiler.
Die Baustelle am Hohenbergturm oberhalb von Birkweiler.

Der Zahn der Zeit hat an dem Aussichtsturm auf dem 553 Meter hohen Hohenberg über Birkweiler genagt.

Seit vier Wochen laufen die Sanierungsarbeiten. Eine Firma aus Ober-Flörsheim ist mit dem Wiederaufbau des wegen Einsturz- und damit Unfallgefahr für Besucher gesperrten Bauwerks beschäftigt. Neu errichtet werden ein Teil des Mauerwerkes sowie die Treppe. Einige Rätsel gibt die Ruine selbst denjenigen auf, die sich schon seit Jahren mit ihr beschäftigen. Die Sanierungsarbeiten haben nach Angaben von Ortsbürgermeister Bernd Flaxmeyer neue Erkenntnisse ans Licht gebracht. So mussten weitere Teile zurück- und wieder aufgebaut werden. Dadurch fallen zusätzliche Maurerarbeiten an. Als schwierig hat sich der Transport von Wasserbehältern erwiesen. Im Blick auf das letzte Steilstück unterstützte die Gemeinde mit Hilfe eines Traktors den Transport, sagte Ortsbürgermeister Flaxmeyer. Die Kostenschätzung für das Projekt liegt bei 110.000 Euro. Gefördert wird die Sanierung des Turms über das Leader-Entwicklungsprogramm. Erwartet wird ein Zuschuss von rund 83.000 Euro. Für einen Teil der Kosten sind Spenden und Eigenleistungen erforderlich. Die Restkosten teilen sich je zur Hälfte die Gemeinde Birkweiler und die Stadt Annweiler. Zur Finanzierung wurde eigens unter Vorsitz von Dieter Klemens der Förderverein Hohenbergturm gegründet. Ein Blick zurück: Es war im Jahr 1879, als die Verschönerungsvereine Annweiler und Landau den Antrag stellten, auf dem Hohenberg eine acht Meter hohe kegelförmige Pyramide zu bauen, um Besuchern die Aussicht in die Rheinebene zu ermöglichen. Noch im gleichen Jahr wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Die Witterungseinflüsse haben dem Turm im Lauf der Zeit dermaßen zugesetzt, dass das Mauerwerk ausgewaschen und der Turm dadurch instabil wurde. Im Jahr 2007 stürzte ein wesentlicher Teil des Turms ein, wobei fünf der insgesamt 29 Treppenstufen mitgerissen wurden. Bis zum Einbruch der kalten Jahreszeit soll der Turm as Wahrzeichen der Region in seiner alten Gestalt wieder hergestellt und erhalten werden.

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