Bruchsal Millionenschaden bei Firmenbrand
Beim Großbrand einer kunststoffverarbeitenden Firma in Bruchsal ist in der Nacht zum Montag nach ersten Schätzungen ein Gesamtschaden von mehreren Millionen Euro entstanden. Wie die Polizei mitteilt, hatte zuerst ein Mitarbeiter gegen 22.25 Uhr an der Verladerampe der Firma ein Feuer wahrgenommen. Das Feuer griff auf die Produktionshalle über. Zeitweise schlugen die Flammen laut Polizei bis zu 50 Meter in die Höhe. Es kam zu mehreren Verpuffungen, in deren Folge Kunststoffschlacke in die Luft geschleudert wurde und in der näheren Umgebung zu Boden fiel. Gebäudeteile stürzten in sich zusammen. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf eine nebenstehende Halle verhindern.
Bahnverkehr eingestellt
Vorsorglich wurde die Bahntrasse auf der Strecke Heidelberg-Bruchsal-Karlsruhe bis gegen 1 Uhr in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Nachdem der Brand durch die Feuerwehr weitgehend unter Kontrolle war, konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Zur Brandbeobachtung war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Darüber hinaus sind bis zu sieben Streifenbesatzungen der Polizei mit Absperr- und Verkehrslenkungsmaßnahmen eingesetzt. Zusätzlich sind die Rettungsdienste mit etwa 30 Kräften präsent. Bislang wurde niemand verletzt. Die Löscharbeiten unter Einsatz von bis zu 300 Feuerwehrleuten werden voraussichtlich noch Stunden andauern. Wie es zu dem Feuer kam, ist derzeit noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei hat hierzu Ermittlungen aufgenommen.