Rheinpfalz Mehrheitswahl: Gemeinderat ohne Parteien

REIFENBERG. Der Gemeinderat Reifenberg wird am 25. Mai voraussichtlich nicht mit Parteienlisten gewählt. Stattdessen können die Wähler einfach die Namen ihrer Favoriten auf den Zettel schreiben. Nach der Bürgerversammlung am Mittwochabend im Schützenhaus gibt es bereits 16 Interessenten. Fünf der zwölf Gemeinderatsmitglieder wollen nicht mehr gewählt werden: der erste Beigeordnete Rudi Becker sowie Helmut Huth, Ingo Vollmer, Armin Weidler und Urban Zwing.

35 Reifenberger waren zu der Versammlung gekommen, bei der Markus Reichert von der Verbandsgemeindeverwaltung Thaleischweiler-Fröschen die Unterschiede zwischen der Wahl nach Parteienlisten und der Mehrheitswahl erklärte. In Reifenberg zeichnet sich ab, dass es keine Parteienlisten geben wird: CDU und SPD wollen keine aufstellen, die FWG hat ihren Ratssitz nicht mehr besetzt, und Markus Lelle, der als Verbandsbürgermeister kandidieren will und mittlerweile seinen Hauptwohnsitz in Reifenberg hat, wird keine Liste für den Ortsgemeinderat aufstellen.

Bei der Mehrheitswahl können die Wähler bis zu zwölf Namen auf den Wahlzettel schreiben – so viele Sitze hat der Reifenberger Rat. Sie können jeden wählen, der in Reifenberg wohnt und über 18 ist. Um alles in etwas geordnete Bahnen zu lenken, wird es eine Vorschlagsliste geben. Die ist keine offizielle Wahlliste, und der Wähler ist nicht daran gebunden. Auch wer nicht drauf steht, kann in den Rat gewählt werden. Vorschlagsliste und Wahlzettel für den Gemeinderat werden vor der Wahl ausgeteilt und zuhause ausgefüllt. Am Wahltag bringt man den Wahlzettel ins Wahllokal oder schickt ihn mit den Briefwahlunterlagen. (bfl)

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