Rheinpfalz Marco Maas tritt sein Amt als Ortsbürgermeister an

„Ich habe fertig“. Das waren die letzten Worte des seitherigen Ortsbürgermeisters Karl-Heinz Conrad (SPD) am Dienstagabend in der konstituierenden Sitzung des neuen Ortsgemeinderats.

Conrad hatte nach 20-jähriger ununterbrochener Tätigkeit als Ortsbürgermeister selbst für seine Nachfolge gesorgt. Als geeigneten Bewerber fand er das bisherige Ratsmitglied in den Reihen der SPD-Fraktion, Marco Maas, der parteilos ist. Die Wähler bestätigten Conrads Auswahl am 26. Mai, als sie Maas mit 80,2 Prozent wählen. Am Dienstag konnte Conrad seinem Nachfolger Maas die Ernennungsurkunde aushändigen, ihn vereidigen und in das Amt einführen. Bevor Conrad aber in den Reihen der Zuhörer Platz nahm, gab es Lob für seine Arbeit. Bürgermeisterin Silvia Seebach bescheinigte Conrad, zwei Jahrzehnte bedächtig, umsichtig und sehr engagiert das Ortsbürgermeisteramt ausgeübt zu haben. Dabei habe er die Grenzgemeinde voran gebracht. Er habe sich für die Bürger eingebracht. Dafür gebühre ihm Dank und Anerkennung. Dank gelte ihm auch dafür, rechtzeitig seinen Abschied angekündigt und seine Nachfolge geregelt zu haben. Eigentlich wollte Conrad sechs Ratsmitglieder für zehn-, 25-jährige und 30-jährige Zugehörigkeit zum Rat verabschieden. Anwesend waren jedoch nur Daniel Hoffmann, Christiane Schellenbaum und Gerhard Kupper. Neben dem Dank gab es für sie jeweils einen Essensgutschein für ein Pirmasenser Lokal. Wegen Urlaubs konnte Evi Brill nicht verabschiedet werden. Deren Verabschiedung wird Maas nachholen sowie auch die von Brills Bruder Hans-Peter Maschino. Seit 25 Jahren im Rat, darunter derzeit noch als erster Ortsbeigeordneter, verabschiedete Maschino seinerseits Karl-Heinz Conrad. Maschino hofft, dass er dann am 9. Juli durch Maas verabschiedet werden kann. Dann soll der abermals in den Rat eingezogene Andreas Lenker, der am Dienstag nicht anwesend sein konnte, zum Nachfolger von Maschino als erster Ortsbeigeordneter gewählt werden. Unter der Sitzungsleitung von Maas kam es nach der einstimmigen Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses mit Wolfgang Rott, Manuela Waschkowitz und Daniela Straße zu einer weiteren einstimmigen Entscheidung. Nachdem für den Kauf von Spielgeräten der Ortsgemeinde 14.000 Euro zur Verfügung stehen, wurde die Verwaltung beauftragt, der Firma Karl Hesse in Stadtoldendorf den Auftrag zur Angebotssumme von 12.110 Euro zu erteilen. Eine Nachfrage bei anderen Firmen hatte ergeben, dass ähnliche Spielgeräte dort teurer sind als bei Hesse. Abschließend fragte Wolfgang Rott an, weshalb zu einer Infoveranstaltung der Telekom am 3. Juli in Vinningen über das schnelle Internet in der VG Pirmasens-Land nicht auch die Schweixer eingeladen wurden. Dazu will sich Maas nun kundig machen.

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