Rheinpfalz Mannheim: Drogenrazzia in Einrichtungen für Asylbewerber

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Am Montag wurden bei Razzien in zahlreichen Heimen für Asylbewerber 19 Männer verhaftet. Wie die Polizei mitteilt, werden sie verdächtigt, mit Haschisch oder Kokain zu handeln. Ein Großaufgebot von Ermittlungsbeamten durchsuchte seit dem Morgen über mehrere Stunden hinweg eine Einrichtung der Landesaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge in Mannheim sowie Wohnheime in Heidelberg, Karlsruhe und weitere orte im Südwesten. Insgesamt wurden 25 Gebäude in 20 Orten durchsucht. Vier Männer sind noch auf der Flucht. Sie werden mit Haftbefehl gesucht. Gegen zwei weitere soll ebenfalls Haftbefehl beantragt werden. Bei der Durchsuchung ihrer Zimmer in Mannheim und Tauberbischofsheim wurden Drogen und Geld gefunden. Außerdem laufen Ermittlungsverfahren gegen mehr als 100 weitere Verdächtige. Die Männer im Alter zwischen 18 und 39 Jahren wurden einem Ermittlungsrichter in Mannheim vorgeführt. Danach wurden sie in verschiedene Gefängnisse gebracht. An dem Einsatz waren mehr als 400 Beamte beteiligt, davon allein 300 in Mannheim, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis. Die Ermittlungen begannen nach Polizeiangaben im vergangenen Dezember, als Asylbewerber in der Mannheimer Innenstadt sowie auf der Neckarwiese beobachtet wurden, wie sie mit Cannabis-Produkten, Kokain oder Amphetaminen handelten. (dpa)

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