Eisenberg Licht für den Lochweg

Das Baugebiet „Lochweg“, das 15 Bauplätze umfasst, kann nun erschlossen werden. Der Haupt- und Finanzausschuss (Hafi) der Gemeinde Kerzenheim hat bei seiner Sitzung am Montag grünes Licht für die Auftragsvergabe der notwendigen Erschließungsstraße gegeben.

Der günstigste Anbieter, Firma Knebel aus Bingen-Kempten, soll die vier Meter breite und zirka 200 Meter lange Baustraße anlegen. Die Kosten sind auf etwa 241.000 Euro veranschlagt. Im Endausbau soll die Straße sechs Meter breit, barrierefrei und mit einem einseitigen 1,60 Meter breiten Gehweg versehen sein. Am westlichen Ende soll ein Gehweg mit 2,50 Meter Breite anschließen, der bis zum Parkplatz hinter dem Haus der Vereine führt. Um die Erschließung des Baugebietes zu komplettieren, müsse für eine entsprechende Straßenbeleuchtung gesorgt werden, so Ortsbürgermeister Alfred Wöllner (SPD). Dafür sei der vor Ort tätige Energieversorger, die Pfalzwerke, zuständig. Deren Angebot beinhalte neun LED-Leuchten der Art, wie sie im ganzen Ort bereits installiert seien, und drei zur Ausleuchtung des Gehweges. Einschließlich aller Arbeiten belaufen sich die Kosten auf knapp 41.000 Euro. Auch diesem Betrag stimmte der Hafi zu. Keine Nachteile durch Aldimarkt Des Weiteren beschäftigte sich der Ausschuss mit der Bauleitplanung der Nachbargemeinde Göllheim, die beabsichtigt, einen Aldi-Markt „An der Dreisener Straße“ anzusiedeln. Derartige großflächige Märkte machen eine Verträglichkeitsuntersuchung notwendig, sagte Bauamtsleiter Lothar Görg. Da angenommen werde, dass sich das Einzugsgebiet des Marktes überwiegend auf die Verbandsgemeinde Göllheim erstrecke, seien für die Ortsgemeinde Kerzenheim keine Nachteile zu befürchten. Eine Konkurrenz zum Lebensmittelhandel in Göllheim oder in den angrenzenden Gemeinden sei auszuschließen, da diese selbsterzeugte und handwerkliche Produkte verkauften, während Aldi vorgefertigte und Fabrikerzeugnisse im Sortiment habe. Erst ab einer Umsatzverlagerung von mehr als zehn Prozent werde eine Existenzbedrohung angenommen, so Görg. Da die Untersuchungswerte als sehr gering eingestuft würden, hatte der Hafi Kerzenheim keine Einwände gegen das Bauvorhaben.

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