Rheinpfalz leserbrief an die lokalredaktion:

Mit dem Leserbrief von Herrn Bohl aus Geiselberg erfolgt endlich eine Reaktion aus dem Holzland. Bis jetzt haben sich eigentlich nur Leute gemeldet, die nicht direkt betroffen sind, wie vor Wochen oder Monaten Herr Schumacher aus Ludwigswinkel aus der Partei „Kein Naturpark – dann Windpark“, der in seiner Gemeinde in den letzten Jahrzehnten zwar gerne Zuwendungen genommen hat, aber noch nie als Nachbar der Firma Tehalit gelebt hat, der noch nie das Brummen der Maschinen als Dauerton gehört hat, der noch nie Tag und Nacht, auch an Sonntagen und Feiertagen, wo nicht gearbeitet wurde, alle vier Sekunden die Klappen der Silos vernommen hat und wohl die Geräusche von Windrädern genauso wenig kennt, aber Windräder auf dem Gelände der Firma Tehalit befürwortet. Auf solche schlauen Leute können wir in Heltersberg und Geiselberg verzichten. Da lobe ich mir Herrn Grünewald aus Höhfröschen, der auch nicht direkt betroffen ist, für seine Meinung. Ich muss Herrn Bohl vollkommen recht geben, ein Jobverlust durch den Nichtbau des Windrades ist lächerlich. Wo bleibt die Sozialkompetenz der Geschäftsleitung, die doch von allen Mitarbeitern verlangt wird? Hier könnten sich Herr Kay Schmidt und der ehemalige Elektriker Herr Michael Schwarz von den alten Besitzern und Geschäftsführern eine Scheibe abschneiden, aber vielleicht wünscht sich das so die Familie Hager und die beiden sind nur vorgeschoben und fürchten auch nur um ihren gut dotierten Arbeitsplatz. Was mich zusätzlich so erstaunt hat, war die Aussage, dass die ausgewiesenen Flächen auf der Sickinger Höhe bereits durch Verträge uninteressant seien, wo doch ausgerechnet Herr Schwarz noch vor einiger Zeit ganz vehement für die inzwischen finanziell angeschlagene Firma Juwi, auch in seiner Heimatgemeinde Leimen, geworben hat. Wer an Böses dabei denkt ... Warum hat man nicht schon vor Jahren an Fotovoltaik gedacht, wo doch so viele Flächen in der Firma vorhanden gewesen wären. Einst von den Pfalzwerken gehätschelt und getätschelt, ist man dann aber auf billigen Atomstrom aus Frankreich umgestiegen, was Herr Schwarz am besten weiß, und jetzt plötzlich auf Windenergie auf dem Werksgelände. Tolle Idee! Leider vermisse ich die Stellungnahmen unserer örtlichen Politikern – natürlich Abfluss von Steuern –, aber leider können nicht alle Bürger aus unseren beiden Gemeinden ihre Meinung kundtun, denn dann hätten wir Personalabbau – hundertprozentig!

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