Rheinpfalz Leserbrief:

Über die Gegenveranstaltung der Grünen auf dem der KSK gegenüberliegenden Parkplatz wurde ausführlich berichtet und auch darüber, dass diese friedlich verlief, was ich auch beobachten konnte. Wenn man jedoch zu einer solchen Veranstaltung Antifa-Leute, wie in den Netzwerken zuvor angekündigt, aus Kaiserslautern zuführt, muss man nicht damit rechnen, dass es so abläuft, wie es dann auch prompt geschah? Diese überwiegend mit schwarzen Kapuzenpullis Bekleideten sind doch für ihren Krawalltourismus bekannt, und so trafen sie auch um 18 Uhr mit dem Zug ein und mischten sich unter die Teilnehmer auf dem Parkplatz. Eine ganze Schar marschierte dann auf Zeichen in Richtung des Veranstaltungsortes des politisch geschmähten Gegners AfD, was behördlicherseits nicht genehmigt war – woran sich aber Antifaschisten nicht zu halten pflegen, zumal sie meinen, durch ihre hehren Motive, die sie ins Feld führen, sich alles erlauben zu können. In dem RHEINPFALZ-Bericht stört mich einfach, dass hier verharmlosend von überwiegend jüngeren Demonstranten gesprochen wird. Ich folgte dann im gebührenden Abstand (...) mit vielen anderen Bürgern bis in die Schulstraße. Dort hatte die umsichtige Polizeieinsatzleitung eine Polizeikette bilden lassen, und so konnten die mit martialischem Gehabe ankommenden Störer gestoppt werden. Was dann folgte, war, dass man ob dieses Ausbremsens durch die verhasste Staatsmacht es jetzt für notwendig erachtete, radikale Sprüche, unterlegt mit Hasstiraden, loszulassen, wobei sich augenscheinlich ein großer Mann mit Antifa-Fahne und einer St.-Pauli-Basecap agitatorisch besonders hervorzutun schien. Erst durch das als lobenswert zu bezeichnende Einschreiten der Polizei konnte eine Eskalation verhindert und die Lage beruhigt werden. Ich bin dann später wieder zu dem Veranstaltungsort der Grünen zurückgegangen, wo man sich fernab von dieser Krawallstelle den Anschein der Friedlichkeit bewahrt hatte. Antifa-Gruppierungen machen vielerorts die Schmutzarbeit für verschiedene Interessengruppen und werden dafür auch zum Beispiel durch Landesregierungen entlohnt (nachzulesen in Drucksache 6/946 der 6. Wahlperiode, Land Thüringen). Natürlich liegt es mir fern, zu behaupten, dass ebensolches durch die grüne Kreisgruppe erfolgte. Der „Einlader“ dürfte wohl ein anderer gewesen sein. Noch eine Anmerkung: Eine Vielzahl dort anwesender Bürger hatte denselben Eindruck wie ich gewonnen und erinnerte sich auch noch an einen ähnlichen Auftritt von vor sieben Jahren, als eine Antifa-Gruppe einen ähnlichen, jedoch harmloseren Auftritt als den heutigen hinlegte. Dies führte damals schon dazu, dass viele Bürger, bis auf eine Ausnahme, sich in Leserbriefen negativ darüber ausließen. Jeder, der jetzt wieder dort war, wird dies wohl für sich selbst zu bewerten wissen.

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