Rheinpfalz Leichte Verzögerungen

Mainz. Beim Test des Katastrophen-Warnsystems Katwarn hat es in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz eine ein- bis zweiminütige Verzögerung durch ein altes System gegeben.

Die Landkreise seien darauf hingewiesen worden, zukünftig die aktuelle Version zu verwenden, teilte gestern ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministeriums in Mainz mit. Außerdem hätten die rund 390.000 verschickten Warnnachrichten eine gewisse Zustellzeit gehabt. „Die Wegezeit vom Auslösen bis zum Erreichen des letzten Handys betrug bis zu fünf Minuten“, sagte der Sprecher. Rund 400 Katwarn-Nutzer – also ein Promille – beschwerte sich laut Ministerium nach dem Test bei der Fraunhofer-Gesellschaft, welche die App entwickelte. Diejenigen, die keine Nachricht erhielten, hätten in ihrer App oft das Senden von Push-Mitteilungen deaktiviert gehabt. Andere hätten die App nach einem Backup vom alten Smartphone noch nicht geöffnet. In einigen Fällen habe zum Zeitpunkt der Warnung auch keine Verbindung zum Internet bestanden. Insgesamt lautet das Fazit des Ministeriums: Katwarn ist „voll funktionsfähig“. Beim Hochwasser-Probealarm im Dezember war es noch zu einem Datenstau gekommen, weil der Hochwassermeldedienst sehr viele Warnungen gleichzeitig verschickte. Mittlerweile ist diese technische Schwachstelle behoben. |lrs

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