Lokalsport Südpfalz Leichtathletik: Frauen-Power – Zweimal Gold und einmal Bronze in Braunschweig

Hanna Klein hat das 1500-Meter-Finale hinter sich: Erste.
Hanna Klein hat das 1500-Meter-Finale hinter sich: Erste.

Nach Ricarda Lobe holt eine weitere Athletin aus der Südpfalz eine Goldmedaille bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig. Hanna Klein hat ihre Form seit ihrem starken Auftritt vor knapp sieben Wochen in Tübingen gehalten. „Wieder mal nur Vierter“, hadert Stabhochspringer Oleg Zernikel im ziemlich leeren Stadion.

Die Edenkobenerin Hanna Klein ist tough. In 8:41,6 min war sie Ende September bei ihrem neuen Verein in Tübingen die 3000 Meter gelaufen. Die Form hat sie gehalten. Beim 1500-Meter-Finale der 120. deutschen Leichtathletik-Meisterschaften schaltete sie am Sonntag auf den letzten 300 Metern den Turbo ein und lief nach 4:13,71 min als Erste ins Ziel.

Stabhochspringer ohne Medaille

Kurz nach Mittag waren die Stabhochspringer dran. Anlauf gut, Einstich okay, Absprung und? Offenbar hat Lamin Krubally vom ASV Landau eine kleine Verzögerung in seine Technik eingebaut, die ihn bremst. Nachdem er bei seiner Einstiegshöhe 5,30 m drei Ungültige hatte, kann er bei einem anstehenden kleineren Wettkampf im Schwarzwald seine Wunden lecken. Vereinskollege Oleg Zernikel begann gut: 5,30 im ersten Versuch, 5,40 im ersten. Für den zweiten Versuch über 5,50 m nahm er sich den fünf Meter langen Stab. „Es musste leider heute sein“, sagte sein Trainer Jochen Wetter zur Umstellung. Wetter ist sich sicher, dass es weiter nach oben geht. Gestern ging es nicht weiter. Beim zweiten Versuch lief Zernikel durch, er verlor die Spannung. Dann fehlte ihm das Gefühl, um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. „Wieder mal nur Vierter“, haderte er mit sich.

Bronze mit dem ersten Versuch

Die aus Bellheim stammende Yemisi Ogunleye (21) und die Drehstoßtechnik, auf die sie umgestellt hat, sind noch keine Freundinnen. Sie legte los mit 16,62 m – und gewann mit ihrem einzigen gültigen Versuch Bronze. Der Landauer Lorenz Herrmann (LG Region Karlsruhe) erreichte Saisonbestleistung über 800 Meter und kam mit 1:52,40 min insgesamt auf den zehnten Platz. Der zwölfte Platz ging an 110-Meter-Hürdensprinter Guido Weis vom ASV Landau mit 15,21 sek.

Und da war die Landauerin Ricarda Lobe (26), die über 100 Meter Hürden als Favoritin galt und diese Rolle am Samstag scheinbar ganz unaufgeregt meisterte: Deutsche Meisterin von der MTG Mannheim in 13,24 Sekunden.

Oleg Zernikel nimmt Anlauf.
Oleg Zernikel nimmt Anlauf.
Yemisi Ogunleye: Hoffentlich klappt die Drehung.
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Ricarda Lobe freut sich über ihren ersten großen Titel.
Ricarda Lobe freut sich über ihren ersten großen Titel.
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