Rheinpfalz „Lösung, mit der man leben kann“

Für die zurzeit offiziell gesperrte Anbindung des untergeordneten Straßennetzes an die Autobahn 62 (Pirmasens-Landstuhl) über den Parkplatz Sickinger Höhe bei Höheinöd deutet sich eine positive Lösung an. Wie die CDU-Bundestagabgeordnete Anita Schäfer gestern gegenüber der RHEINPFALZ sagte, sei es zwar „nichts Optimales, aber die Leute werden auf- und abfahren können“.

Näheres wollte sie mit Blick auf einen groß angelegten Vor-Ort-Termin am heutigen Freitag um 10.30 Uhr auf dem Parkplatz (Fahrtrichtung Pirmasens) noch nicht bekanntgeben. Dazu hat die Saalstadter Abgeordnete eine ganze Reihe von Politikern eingeladen, von Staatssekretär Michael Odenwald und Referatsleiter Thomas Mellmann vom Bundesverkehrsministerium über den Landratsvertreter Ernst Hügel bis zu den betroffenen Bürgermeistern und weiteren Kommunalpolitikern der CDU. Anwesend sein werden wohl auch ein Vertreter der Landesregierung, der Leiter des Landesbetriebs Mobilität, Richard Lutz, sowie Erich Weiss, Sprecher der Bürgerinitiative für die vierspurigen Ausbau der B 10. Schäfer sagte, dass sie Bewegung in das schleppende Verfahren gebracht habe, indem sie den Vorschlag gemacht hatte, die Autobahn zur Bundesstraße abzustufen. Damit hätte die zuvor provisorische, nach dem vierspurigen Ausbau des 3,6 Kilometer langen Teilstücks der A 62 aber nicht mehr geduldete Anbindung über den Parkplatz dann wieder ermöglicht werden können. „Wirklich gewollt habe ich das natürlich nicht“, aber es habe die Sache vorangebracht, erklärte sie. Sie habe auch den rheinland-pfälzischen Infrastrukturminister Roger Lewentz „höflich gedrängt“, die Unterlagen (Gutachten) für die Bewertung der Situation an das Bundesverkehrsministerium schneller weiterzuleiten. Lothar Weber (SPD), Ortschef von Höheinöd und ab 1. Januar 2015 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, sprach gestern von mittlerweile über 60 Aktionen, die in Sachen Erhalt der Anbindung an die A 62 gelaufen seien. Wichtig ist sie vor allem für die Höheinöder und Hermersberger, die ihren Arbeitsweg verkürzen können, und als wichtiger Standortfaktor für örtliche Gewerbetreibende. Seit die Auf- und Abfahrten gesperrt sind, hat sich das Verkehrsaufkommen in Thaleischweiler-Fröschen, aber auch in Burgalben teilweise erheblich erhöht, da nun Richtung Pirmasens auf diese Strecken ausgewichen wird. Mittlerweile nutzen einige Höheinöder die Ab- und Auffahrten aber schon wieder fleißig, denn sie sind lediglich durch verschiebbare Absperrungen verschlossen. (ow)

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