Rheinpfalz Kräutermischung: Zwei Todesfälle nach Drogenkonsum

Trier (lrs). Ein 25-Jähriger aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich ist im vergangenen Jahr wegen des Konsums einer Kräutermischung gestorben. Dies habe nun ein toxikologisches Gutachten belegt, berichtete gestern die Polizei in Trier. Vergangene Woche kam es in Baden-Württemberg zu einem weiteren Todesfall.

Der Mann aus der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues war am 7. November im Krankenhaus gestorben. Ende Oktober hatten ihn von einer Nachbarin alarmierte Polizeibeamte gefunden. Der 25-Jährige lag nicht mehr ansprechbar auf dem Boden. Zuvor hatte er in seiner Wohnung randaliert. Im Blut des Verstorbenen wurden Cannabinoide gefunden. Dies belegt laut Polizei, dass der Mann eine Kräutermischung geraucht hatte. Am vergangenen Freitag war in Baden-Württemberg eine 48-jährige Frau ebenfalls nach dem Rauchen einer Kräutermischung gestorben. Die sogenannten „Legal Highs“ werden von Experten wegen ihrer unberechenbaren Wirkung als sehr gefährlich eingeschätzt. Die Drogen werden meist übers Internet verkauft, ihre Zusammensetzung schwankt und ist nicht bekannt.

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