Rheinpfalz Kommentar: Ruck Zuck

Welch eine Karriere! Bis Sommer 2012 kickte Hendrick Zuck viertklassig beim FCK, dann schaffte der Jung-Profi beim 1. FC Kaiserslautern in der Zweiten Liga auf Anhieb den Sprung in die Stammelf, schoss vier Tore. Gestern folgte Zuck dem Lockruf der Bundesliga. Der torhungrige Sprinter passt ins Beuteschema des SC Freiburg, dennoch überraschen das Angebot, der Preis und auch die Freigabe.

FCK-Chef Kuntz beteuert, dass der Verein dem Wunsch des Spielers nachgegeben habe. Wohl auch, weil man 2010/11 nach dem Angebot des FC Bayern für Ivo Ilicevic erlebt hat, dass ein Nein negative Folgen haben kann.

Mit Zuck verliert der FCK einen talentierten Sympathieträger. Durch Neuzugänge wie Weiser, Drazan oder Köhler hat der Verein natürlich Alternativen für den rechts wie links einsetzbaren Zuck. Abzuwarten bleibt, ob die Neuen funktionieren. Die Messlatte hat Zuck recht hoch gelegt, auch wenn er zuletzt schwächelte.

Hendrick Zuck sucht seine Chance, erfüllt sich mit dem Transfer den Traum von der Bundesliga. Die Ablösesumme, die weit mehr als eine Million betragen soll, versüßt dem FCK den Abschied von einem Talent. Ausbilden, auch um Ablöse zu verdienen, hat Stefan Kuntz am Dienstag bei der Vorstellung der”Betze-Anleihe” angekündigt. Den vagen Worten folgten schneller als erwartet reale Taten.

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