Hainfeld Klavierfestival steht in den Startlöchern

„Ein Petrof – der Steinway des Ostens“, schwärmt Hausherr Bernd van Huet über seinen Flügel. „Ein temperaturresistentes, robuste
»Ein Petrof – der Steinway des Ostens«, schwärmt Hausherr Bernd van Huet über seinen Flügel. »Ein temperaturresistentes, robustes Teil mit total rundem, romantisch-warmem Klang.«

Hochkarätige Musiker aus acht Ländern werden beim ersten Internationalen Klavierfestival im Atelier 29 Hainfeld auf der Bühne stehen. Die Veranstaltung findet vom 1. bis 29. September im toskanischen Ambiente des renovierten ehemaligen Winzergutes statt.

Der Kartenvorverkauf laufe gut, sagen Claudia und Bernd van Huet, die sich mit ihrem Atelier 29 an der Weinstraße ein besonderes Refugium geschaffen haben. „Mit dieser Veranstaltung wird das kulturelle Geschehen in unserer Region enorm aufgewertet“, betont Landrat Dietmar Seefeldt, der die Schirmherrschaft übernommen hat.

Der Leiter der Kreismusikschule Südliche Weinstraße, Adrian Rinck, wird das Festival mit einem Jazz-Warm-Up am 1. September beginnen. Die Klavierschüler der Kreismusikschule werden am 29. September das Festival beenden. Das offizielle Eröffnungskonzert bleibt dem international bekannten italienischen Konzertpianisten Nazareno Ferruggio (4. September, 19 Uhr) vorbehalten, der eigens aus Mailand anreist, im Gepäck unter anderem Rachmaninovs Elegie op. 3 Nr. 1.

Neben Klassik auch Jazz und Tango

Neben der Klassik als Schwerpunkt, hält der Jazz beim Klavierfestival Einzug ins Atelier 29. Der Wiener Pianist Martin Listabarth (5. September) wird Stücke aus seinem Debüt-Album „Short Stories“ und neue Kompositionen spielen.

Das spanische „Duo Delibes“ (8. September) wird sein Programm präsentieren, das erstmalig im Sommer in Madrid aufgeführt wird, mit Werken von Palomino, Korngold, Mosquera, Clara Schumann und Martinu.

Kateryna Kostiuk, Violina Petrychenko und Vitalii Nekhorosh kommen aus der Ukraine und werden als „Trio Sérénade“ (12. September) den 100. Geburtstag der Tango-Legende Piazzolla feiern. Am Vorabend gibt Violina Petrychenko noch ein Solo-Konzert.

Abschluss mit Schumann-Projekt

Für die russische Konzertpianistin Anna Khomichko (15. September), die in Mannheim lebt, ist der Auftritt fast ein Heimspiel. Anastasia Yasko, Assistentin von Rolf Plagge am Mozarteum in Salzburg, bereitet sich zurzeit auf einen Chopin-Wettbewerb vor und präsentiert das Konzert in Hainfeld (19. September). Am Tag zuvor (18. September) gibt es ein Wiedersehen mit Tobias Haunhorst. Der in Oberotterbach lebende Klassik- und Jazzpianist Chris Jarrett tritt am 22. September auf.

Das Abschluss-Wochenende wird mit besonderer Spannung erwartet: Das Schumann-Projekt (25./26. September) mit Martina Cukrov-Jarrett, Claudia van Huet und Johanna Summer hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Das Projekt ergründet das Leben von Robert Schumann und die Beziehung zu Clara Wiek und Johannes Brahms.

Den musikalischen Transfer vom 19. in das 21. Jahrhundert liefert die junge aufstrebende Jazz-Musikerin Johanna Summer (26. September), die die Musik von Schumann zu eigenen Improvisationen verarbeitet. „Schumann Kaleidoskop“ hat die 25-jährige aus Plauen ihr Programm überschrieben.

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