Rheinpfalz Klaus Müller will nach 27 Jahren aufhören

Ortsbürgermeister Klaus Müller will sein Amt zum 29. Februar nächsten Jahres niederlegen. Zwei Wochen später, mit den Landtagswahlen, könne sein Nachfolger gewählt werden, informierte der 63-Jährige den Rat am Dienstag.

Müller ist der dienstälteste Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Altenglan. Er hatte bereits im Juni 2013 bekanntgegeben, dass er nach langjährigem Engagement für die Gemeinde kürzer treten und zur Kommunalwahl 2014 nicht mehr als Ortsbürgermeister antreten wollte. Weil ein potenzieller Nachfolger jedoch kurzfristig verzogen war, stellte er sich erneut zur Wahl. Müller ist seit 1989 Ortsbürgermeister und genießt im Dorf große Unterstützung. Zuletzt wurde er mit mehr als 86 Prozent gewählt. Im kommenden Jahr sollen nach Angaben von Revierförster Frank Hesch im 69 Hektar großen Gemeindewald 90 Festmeter geschlagen werden. „Wir könnten jedes Jahr 80 Festmeter ernten“, erklärte Hesch, dass die Nachhaltigkeit gegeben sei. Allerdings sei die Nachfrage nach Brennholz nicht allzu groß. Laut Hesch kam es durch die Sommerhitze zu Trockenschäden. Weil der Boden staubtrocken sei, müsste es dringend wochenlang regnen, sagte er. Der Gemeindewald sei zwar schön, betonte Hesch, aber die Ertragslage nicht so hoch. Daher geht er von einem Minus von rund 1000 Euro für 2016 aus. Der Plan wurde einstimmig beschlossen. Die Verbandsgemeinde Altenglan möchte die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes bald abschließen. „Wir wollen am 15. Dezember den Feststellungsbeschluss schaffen“, erklärte Bürgermeister Roger Schmitt. Bei der Fortschreibung gehe es lediglich um die Ausweisung von möglichen Flächen für Windkraft. Rathsweiler habe aufgrund der Nähe zum Truppenübungsplatz keine Chancen, ein Windrad zu stellen. Damit der Plan Gültigkeit erhält, müssen mehr als die Hälfte der Ortsgemeinden mit zwei Dritteln der Einwohner innerhalb der VG zustimmen. Der Gemeinderat in Rathsweiler tat dies einstimmig. Schmitt informierte auch über den bevorstehenden Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Kusel und Altenglan, bei dem die Ortsgemeinden zu beteiligen sind. Ende Januar werde eine Stellungnahme zu dem just vorgelegten Gesetzentwurf vom Land erwartet, deutete Schmitt auf leichten Zeitdruck hin; der Abgabetermin sei schon geschoben worden. Dass der Zusammenschluss in Rathsweiler positiv gesehen wird, wurde in der Aussprache deutlich. Müller informierte über den Anschluss zweier Anwesen an der Mühle an die Kanalisation. Es habe sich jetzt herausgestellt, dass der Weg an der Steinalb Richtung Sportplatz zum Teil auf Privatgelände verlaufe. Der Weg habe sich wegen des Hochwassers im Laufe der Zeit an einigen Stellen auf Privatgrund verlagert. Den Weg wieder zurückzuschieben sei wegen des Hochwassers nicht möglich. Als Alternative wird der Ankauf der Grundstücke erwogen. Allerdings scheuen sich die Ratsmitglieder vor enormen Vermessungskosten. Müller hofft daher auf eine Einigung mit den Besitzern. Nachdem Wildschweine den auf Rathsweilerer Gemarkung liegenden Sportplatz des FC Niederalben umgegraben hatten, ist der Rasen nun wieder in Ordnung. Die Gemeinde kostete die Wiederherstellung 675 Euro. Etwa dieselbe Summe, nämlich 663 Euro, spendeten jetzt die Landfrauen. Mit dem Geld soll eine neue Schaukel gekauft werden. (suca)

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