Rheinpfalz Kaiserslautern: Hausfrauen sollen Personalnotstand der Freiwilligen Wehr mindern

Michael Ufer, stellvertretender Leiter der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern, kann sich Hausfrauen im Dienst der Freiwilligen Wehren gut vorstellen. Er thematisierte die Idee im Ortsbeirat von Dansenberg, wo besonders viele Freiwillige fehlen.

„Die Feuerwehr braucht Leute und die Bürger brauchen die Feuerwehr“, appellierte Michael Ufer an die Bereitschaft von Bürgern, sich in den Dienst der freiwilligen Feuerwehr im Lauterer Stadtteil Dansenberg zu stellen. Acht Feuerwehrleute auf 2700 Bürger, das sei zu wenig. „Wir brauchen Personal, und zwar jetzt“, richtete Ufer seine Botschaft auch an Frauen, sich als Freiwillige bei der Feuerwehr zu engagieren.

Ufer sprach von Hausfrauen, die, weil sie tagsüber zu Hause seien, sich besonders für den Dienst eignen würden. Was die Ausbildung angeht, sei die Feuerwehr in der Lage, flexible Lösungen anzubieten. Zielgruppe seien Personen zwischen 15 und 40 Jahren. Der Appell Ufers richtete sich auch an Jugendliche, die in der Jugendfeuerwehr an die Aufgaben einer freiwilligen Feuerwehr herangeführt werden können.

Die Dienste der Feuerwehr seien vielfältig und reichten vom Löscheinsatz über Hilfen bei Hochwasser, Unfällen bis hin zur Erstversorgung bei medizinischen Notfällen mit einem Defibrillator. Ufer: „Bei uns lernt man Dinge fürs Leben. Wir finden für jeden eine Aufgabe. Bei uns muss nicht jeder mit einem Atemschutz ins Feuer.“ |jsw

x