Rheinpfalz „Jewrovision“ zu Gast

Mannheim/Berlin. Der größte jüdische Tanz- und Gesangswettbewerb in Europa findet erstmals im Südwesten Deutschlands statt. Am 6. Februar steigt in Mannheim die „Jewrovision“.

Rund 1200 Jugendliche aus den Jugendzentren von 60 jüdischen Gemeinden in Deutschland würden dort als Akteure und Zuschauer erwartet, teilte der Zentralrat der Juden in Deutschland gestern in Berlin mit. Der Wettbewerb spiegele das moderne jüdische Leben wider: Die neue jüdische Generation sei sich ihrer Traditionen bewusst und zugleich in Deutschland fest verwurzelt, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster. Der Wettbewerb unter dem Motto „Next Generation – Ledor Wador“ ist nach dem Vorbild des Eurovision Song Contest (ESC) organisiert. Teilnehmer seien Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren, die bekannte Songs covern, Bühnenbilder, Choreographien und Texte selbst schaffen. In den Wettbewerb gehen den weiteren Angaben zufolge 18 Gruppen. In der Jury sitze unter anderem die aus der TV-Serie „Lindenstraße“ bekannte Schauspielerin Rebecca Siemoneit-Barum, hieß es gestern weiter. Ein Auftritt von Nadav Guedj sei geplant, der mit dem Lied „Golden Boy“ beim ESC 2015 auf Platz neun landete. Den „Jewrovision“ gibt es seit 2002 jährlich in wechselnden Städten in Deutschland. (epd)

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