Rheinpfalz Ja zur Fusion, aber...
Der Gemeinderat Matzenbach hatte am Montag eine umfangreiche Tagesordnung zu bearbeiten. Die mögliche Dreierfusion der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr wurde diskutiert. Die thermische Solaranlage des Matzenbacher Freibades soll im kommenden Frühjahr erneuert werden. Der Spielplatz in Eisenbach erhält eine neue Sitzgruppe. Weitere Themen waren der Ausbau der L 364 Richtung Neunkirchen/Potzberg und der Neubau eines Gehweges im Bereich eines gemeindlichen Grundstückes am Huber Weg.
Die Dreierfusion der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr war ein bestimmendes Thema der Gemeinderatssitzung. Nach ausführlichen Erläuterungen von Verbandsbürgermeister Klaus Schillo wurde der Fusion grundsätzlich zugestimmt. Einige Anmerkungen hatten die Ratsmitglieder dennoch. Der Gemeinderat möchte das Solarfreibad in eigener Trägerschaft weiterführen. Eine Beteiligung an Betriebs- und Unterhaltungs- und Investitionskosten des Waldmohrer Schwimmbades lehnt der Gemeinderat ab. Auch einen zu erwartenden einheitlichen und damit erhöhten Umlagesatz für die Ortsgemeinde lehnen die Ratsmitglieder ab. Ortsbürgermeister Werner Jung wies darauf hin, dass in einer Dienstbesprechung alle Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde darauf hingewiesen und für ein gesplittetes Umlagesystem plädiert worden sei. Die Solaranlage des Freibades soll im kommenden Frühjahr erneuert werden. Nach Vorlage des konkreten Angebotes soll ein Zuschussantrag aus dem Fremdenverkehrstopf der Verbandsgemeinde beantragt werden. Für den Ausbau des Spielplatzes in Eisenbach zu einem Platz der Generationen sollen zwei Sitzgruppen beschafft werden. An mehreren Plätzen im Ort sollen Sitzgruppen aufgestellt sowie Straßenbäume gepflanzt werden. Beschlossen wurden auch der Ausbau des Fußweges im Ortsteil Gimsbach, die Parkplatzbefestigung gegenüber der Kita Villa Kunterbunt und der Bau eines Gehweges im Bereich eines gemeindlichen Grundstückes am Huber Weg. Da es sich in allen Fällen um kleinere Tiefbaumaßnahmen handelt, sollen die Arbeiten jeweils in Eigenregie ausgeführt werden. Der schlechte Zustand der L 364 Richtung Neunkirchen Potzberg wurde zum Anlass genommen, beim Landesbetrieb für Mobilität auf eine Straßenausbauplanung zu drängen. Der Ortsbürgermeister soll schriftlich nachfragen. Die protestantische Kirchengemeinde darf im Winter den Gottesdienst im Dorfgemeinschaftshaus gegen Erstattung der Kosten für die Heizung und Reinigung durchführen. An der Brücke über den Gimsbach zu den Auhöfen werden neue Geländer angebracht. Länger diskutierten die Gemeinderatsmitglieder über die Notwendigkeit eines Halteverbots in der L 364 im Ortsteil Gimsbach. Nach eingehender Erörterung wurde beschlossen, dass Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde mit Vertretern des ÖPNV (Öffentlicher Personen Nahverkehr) bei einem Ortstermin die Möglichkeiten für ein Halteverbot überprüfen und gegebenenfalls einen Vorschlag zur Realisierung unterbreiten. (rma)