Zweibrücken Imker, Blogger und Ladenbesitzer: Frank Werner entdeckt sein Hobby beim Kauf eines Grundstücks

Frank Werner, Spitzname Udo, betreibt in der Alten Ixheimer Straße den Shop „Headline“.
Frank Werner, Spitzname Udo, betreibt in der Alten Ixheimer Straße den Shop »Headline«.

Es begann mit der Suche nach einem Rückzugsort in unberührter Natur und der Übernahme eines Bienenvolks. Inzwischen besitzt Frank Werner zwölf Bienenvölker und ermöglicht Interessierten online einen Einblick in sein Hobby.

Der „waschechte Niederauerbacher“, wie sich Werner selbst bezeichnet, war immer ein Naturfreund. 2016 habe er sich mit seinem 4000 Quadratmeter großen Waldgrundstück inklusive Bach auf der Sickinger Höhe den Traum von einem naturnahen Rückzugsort erfüllt. Ungeplant übernahm er beim Kauf des Grundstücks ein Bienenvolk des Vorgängers. „Honig habe ich schon immer gemocht“, meint Werner, aber Ahnung von Bienen und deren Haltung hatte er keine. Die 30 Bücher über Bienen, die er sich daraufhin besorgte, konnten ihn für die kleinen Lebewesen begeistern. Es folgte ein sechsmonatiger Imkerkurs, und 2017 erhielt er ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme an einem Honiglehrgang.

Eigener Bienenblog

Mittlerweile leben in seinem Waldgarten mehrere hunderttausend Honigbienen. Insgesamt sind es zwölf Bienenvölker, darunter vier Wirtschaftsvölker, von denen der Honig geerntet werden kann. In einem Wirtschaftsvolk leben rund 50 000 Bienen, bei den Ablegern sind es ungefähr die Hälfte. Laut Werner stören die Bienen, die rund 40 Kilogramm Honig pro Volk herstellen, beim Aufenthalt im Garten nicht. Seine Hündin Bakira fühle sich dort ebenfalls wohl, auch wenn sie schon ein paar Mal gestochen wurde. Aber das sei ihre eigene Schuld, fügt Werner lachend hinzu. Den Honig verkauft er in seinem Laden „Headline“ in der Alten Ixheimer Straße, oder in seinem Onlineshop.

2018 wollte Werner seine Begeisterung für die Bienenhaltung mit anderen Menschen online teilen und startete seinen Bienengarten-Blog, um Interessierten Einblicke in seinen „Honiggarten“ zu gewähren. Das Online-Journal soll den Leuten „einfach erklären, wo der Honig überhaupt herkommt.“, so Werner. Außerdem möchte er auf die Wichtigkeit der Bienen für die Umwelt aufmerksam machen. Die Resonanz sei gut, Werner erhalte viele positive Kommentare zu seinen Beiträgen.

Probleme, die Führung seines Ladens mit der Pflege seines Gartens und der Bienen zu verbinden, gibt es laut dem Hobby-Imker eigentlich nicht: „Die Tiere kommen weitestgehend alleine zurecht.“ Viel mehr Arbeit mache ihm der Garten, der bepflanzt und gepflegt werden muss. Schließlich müsse er sich um „Futter für die Bienen“ kümmern.

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