Rheinpfalz HSV im 25. Jahr gut aufgestellt

Ein noch junger Verein feiert „Geburtstag: Silber-Jubiläum steht an beim Handball-Sportverein (HSV) Waldmohr. An die Gründung vor einem Vierteljahrhundert erinnern die Handball-Freunde nun am morgigen Donnerstag. Das Jubiläumsfest ist Teil des alljährlichen HSV-Dorfcups, der bereits heute Abend eröffnet wird. Vier Tage lang feiern die HSVler in und rund um die Rothenfeldhalle.

Die in Region und Landkreis nicht allzu stark vertretene Teamsportart Hallenhandball wird in Waldmohr nicht erst seit 25 Jahren gespielt: Zuvor schon ließen Freunde des schnellsten Mannschaftsspiels die Lederbälle fliegen, waren zunächst als Abteilung dem Turnverein Waldmohr angegliedert. Im Jahr 1989 jedoch wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Der HSV wurde als eingetragener Verein aus der Taufe gehoben. Schon vom Start weg hatten sich die HSV-Verantwortlichen die Nachwuchs-Förderung auf die Fahne geschrieben. D- und E-Jugend holten sich auch auf Anhieb den Vize-Meistertitel. Bereits ein Jahr nach Gründung formierte sich zudem ein Frauenteam. 1993, vier Jahre nach der Gründung, gab’s den ersten Titel zu feiern, den die E-Jugend ohne Niederlage holte. 1997 errang auch die A-Jugend die Meisterschaft. In jener Zeit hatte es der HSV bereits geschafft, zwölf Mannschaften in den Spielbetrieb zu entsenden. Und doch schien auf Dauer eine Zusammenarbeit mit einem anderen Verein angeraten: Um die Jugendförderung auf eine breitere Basis stellen zu können, suchte die Vereinsspitze die Kooperation mit einem Nachbarverein. Der fand sich im Homburger Stadtteil Erbach. Der HSV schloss sich mit dem SSV zusammen und gründete 2001 die Jugendspielgemeinschaft Waldmohr-Erbach. Zwischen den beiden Partnerklubs lief es gut – das lässt sich schon daraus ersehen, dass die Beziehungen immer enger wurden und darin mündeten, dass HSV und SSV schon bald danach den kompletten Spielbetrieb gemeinsam schulterten. Zwei Jahre nach der JSG war noch eine FSG Erbach-Waldmohr gegründet worden: Die Frauen-Spielgemeinschaft erlaubte es, gleich drei Teams an den Start zu schicken. Wiederum drei Jahre später, 2005, bildete sich eine Männer-Spielgemeinschaft. Die aber war im Jahr darauf bereits hinfällig: 2006 entschloss man sich, eine umfassende Spielgemeinschaft beider Vereine zu bilden, die fortan Aktive, Frauen und Junioren umfasste. Das war die Geburtsstunde der HWE Erbach-Waldmohr. Im selben Jahr feierten die Frauen die Meisterschaft und stiegen in die Saarlandliga auf. Die Herren traten in der Verbandsliga an. Der größte Erfolg der Aktiven lag da allerdings bereits vier Jahre zurück: 2002 waren die HSV-Herren Meister geworden und hatten den Aufstieg in die Saarlandliga geschafft. Übrigens waren und sind die Waldmohrer Handballer in sportlicher Hinsicht im Handball-Landesverband Saarland zu Hause. Im Jubiläumsjahr sind zwei Herren- und zwei Frauenteams am Start. Acht Juniorenteams hat die HWE-Talentschmiede ins Rennen geschickt. Neu formiert hat sich in diesem Jahr der HSV-Vorstand. An der Spitze stehen die Vorsitzenden Aaron Braun und Guido Eckhardt. Die Klubführung komplettieren Otwin Lawinger und Ralf Heydrich (Kassenwarte), Pressewartin Annette Jacobsen, Schriftführerin Steffi Leonhardt, Zeugwart Marcel Mallach, Organisationswartin Angelika Lawinger und Jugendwart Udo Jung. Als Wirtschaftswart ist indes ein Mann dem HSV-Vorstand erhalten geblieben, dessen Name wie kein anderer mit der Vereinsgeschichte verbunden ist: Wolfgang Scott. Er amtierte 21 Jahre als Vorsitzender, war zudem als Trainer der Aktiven und im Nachwuchsbereich tätig. (cha)

x