Eisenberg „Haben unsere Ziele erreicht“

Alfred Wöllner (links) mit Parteifreund Christopher Krill, der ihm als Ortsbürgermeister nachfolgen möchte.
Alfred Wöllner (links) mit Parteifreund Christopher Krill, der ihm als Ortsbürgermeister nachfolgen möchte.

Ebenso wie für Eisenbergs Stadtbürgermeister Adolf Kauth (FWG) geht es für Kerzenheims Ortsbürgermeister Alfred Wöllner (SPD) auf die Zielgerade seiner Amtszeit. Bei der Wahl im Mai tritt der Sozialdemokrat nicht mehr an. Über mittlerweile fast 20 Jahre hat der 70-Jährige die Geschicke seiner Heimatgemeinde in den Händen gehalten. Im RHEINPFALZ-Gespräch mit Joerg Schifferstein wagt er noch mal einen Aus- und Rückblick.

Herr Wöllner, was waren 2018 die wichtigen Ereignisse und Veränderungen, die aus ihrer Sicht Kerzenheim geprägt haben?

Zu allererst, der Abschluss der energetischen Sanierung unserer Kindertagesstätte. Dafür hatten wir 430.000 Euro in den Haushalt eingestellt, tatsächlich dann 424.000 Euro verbraucht. Damit bin ich mehr als zufrieden, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde von der evangelischen Kirche die Trägerschaft für die Kindertagesstätte erst vor wenigen Jahren übernommen hat. Dort sind wir für die Zukunft jetzt gut aufgestellt. Ein ganz großer Schritt für die Entwicklung unserer Gemeinde war außerdem die Erschließung des Neubaugebiets „Lochweg“. Hier freut mich ganz besonders, dass die sechs Bauplätze, die im Eigentum der Gemeinde waren, verkauft werden konnten. Für Sie ist es die letzte Amtszeit gewesen. Wenn im Mai 2019 gewählt wird, treten Sie nicht mehr an. Was wollen Sie in Ihrer verbleibenden Zeit als Ortsbürgermeister noch erreichen? Wir haben im Gemeinderat für den Straßenausbau bis 2020 einen Plan aufgestellt. Dafür erheben wir von den Bürgern Wiederkehrende Beiträge. Gerne würde ich noch die Baumaßnahmen zwischen Ringstraße und Friedensstraße auf den Weg bringen. Dabei wollen wir seitens der Gemeinde zwei Bauabschnitte zusammenlegen, um das Projekt zügiger abzuwickeln. Gibt es etwas, mit dem Sie im Rückblick auf 2018 nicht zufrieden sind? Nein, eigentlich nicht, wir haben unsere Ziele für Kerzenheim erreicht. Vieles läuft hier sehr gut, die Dorfgemeinschaft stimmt, das gesellschaftliche Leben ist gut organisiert, auch dank des Einsatzes unserer Vereine. Dort, wo die Gemeinde mit in der Verantwortung steht, läuft es ebenfalls rund. Großen Anteil daran haben meine Beigeordneten, die viele Aufgaben übernehmen, mir meine Arbeit dadurch stets erleichtert haben. Was ist Ihr persönlicher politischer Wunsch für die Zukunft? Vielleicht mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl? Da würde ich mir wünschen, dass der faire Umgang, so wie bisher, im Vordergrund steht, es einen gesunden politischen Diskurs, aber eben stets Debatten um die Sache gibt, die menschlich geführt werden. So war es in Kerzenheim bislang üblich, so sollte es bleiben. Termin Am morgigen Sonntag findet um 11.15 Uhr der Kerzenheimer Neujahrsempfang in der örtlichen Mehrzweckhalle statt.

x