Rheinpfalz Gutes Jahr für Verbandsgemeinde

Einstimmige Beschlüsse, keine Diskussionen. Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Glan-Münchweiler waren bei ihrer Jahresabschlusssitzung am Donnerstagabend in „Helle Wertschaft“ in Quirnbach bereits in vorweihnachtlicher Stimmung. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Feststellung der Jahresabschlüsse der Verbandsgemeindewerke und der Verbandsgemeinde für das Haushaltsjahr 2014.

Norbert Schramm von der Verwaltung hatte ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die Ratsmitglieder im Gepäck. „Das Haushaltsjahr 2014 war ein gutes Jahr für die Verbandsgemeinde. Die Investitionskredite sind gering, und wir mussten nach wie vor keine Kassenkredite aufnehmen, um die laufenden Kosten zu finanzieren“, schilderte Schramm bei seinen Ausführungen. Eigentlich wurde im Ergebnishaushalt mit einem Jahresfehlbetrag von 237.840 Euro geplant. Unter anderem durch die Auflösung von Rückstellungen wie Pensionen und Beihilfezahlungen sowie geringere Ausgaben stand zum 31. Dezember 2014 unterm Strich ein Plus von 197.160 Euro. Entsprechend erhöht sich auch das Eigenkapital der Verbandsgemeinde auf nunmehr 4,528 Millionen Euro (2013: 4,332 Millionen Euro). Auch die Finanzrechnung wies ein positives Ergebnis auf. Das Saldo der Ein- und Auszahlungen betrug 259.923 Euro. Beim Jahresabschluss 2014 lag die Höhe der Investitionskredite bei 1,591 Millionen Euro (Pro-Kopf-Verschuldung: 171,98 Euro). Im Vergleich zum Haushaltsjahr 2013 bedeutete dies eine Verbesserung um rund 222.000 Euro. Verbandsbürgermeister Klaus Schillo zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung, die natürlich auch ein Verdienst seines Vorgängers Klaus Müller sei. „Nach jetzigem Stand werden wir auch in 2015 ein gutes Ergebnis erzielen. Das liegt auch daran, dass die freiwilligen Feuerwehren oder Schulen, deren Träger wir sind, sparsam mit öffentlichen Mitteln umgehen“, erläuterte Schillo. Der Jahresabschluss 2014 wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig fiel der Beschluss zum Jahresabschluss der Verbandsgemeindewerke 2014, der vom kaufmännischen Werkleiter Sven Müller präsentiert wurde. Im Bereich der Wasserversorgung wurde ein Gewinn von 5367 Euro erwirtschaftet. Laut Planung wurde ein Minus von rund 52.000 Euro erwartet. Müller erläuterte, dass der Wasserbezug 2014 auf rund 488.800 Kubikmeter Wasser gesunken sei, der Wasserpreis habe bei 1,65 Euro pro Kubikmeter gelegen. Negativ hingegen sieht die Bilanz bei der Abwasserbeseitigung aus, wo ein Defizit von 197.807 Euro zu Buche steht. Geplant war ein Minus von 140.640 Euro. (hlr)

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