Rheinpfalz Gräber können bestehen bleiben
Einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf haben die Gemeinderatsmitglieder in Ehweiler verabschiedet. Gute Nachricht für die Bürger: Die Gebühren und Steuern der Gemeinde bleiben unverändert.
Anwohner der Gartenstraße haben Ortsbürgermeister Stefan Reusemann um Hilfe gegen mögliche Überschwemmungen gebeten, wie dieser berichtete. Sie befürchteten, dass bei Starkregen Wassermassen aus dem landwirtschaftlichen Weg, in den die Gartenstraße mündet, ihre Grundstücke und Keller überfluten könnten. Die Ratsmitglieder wollen sich die Gegebenheiten vor Ort anschauen. Keinen Handlungsbedarf sahen die Gemeinderatsmitglieder bezüglich der 30-jährigen Liegezeit auf dem Friedhof. Wie bei der Überprüfung der Standsicherheit der Grabsteine aufgefallen war, ist diese bei vielen Gräbern abgelaufen. Diese seien jedoch alle gepflegt. Der Rat entschied, Familien könnten selbst bestimmen, ob ein Grab bestehen bleibe oder abgeräumt werde. Genug Platz sei schließlich vorhanden. Der Finanzsachbearbeiter der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, Herbert Stuppy, legte den Entwurf des Doppelhaushaltes 2018/2019 vor. Der Plan schließt im Ergebnishaushalt 2018 mit 234.800 Euro und 2019 mit 237.000 Euro ausgeglichen ab. Die Gemeinde ist immer noch schuldenfrei. Die Gemeindesteuern und -gebühren bleiben unverändert. Das Eigenkapital wird zum Jahresende 2019 936.000 Euro betragen. Im Jahr 2008, bei der Einführung der doppischen Buchführung, wurden 1,19 Millionen bilanziert. Im Entwurf ist auch der Beitrag Ehweilers zum Erweiterungsbau am Kindergarten in Konken eingearbeitet. Ratsmitglied Norbert Brill prangerte die schlechte finanzielle Ausstattung der Gemeinden durch das Land Rheinland-Pfalz an und stimmte gegen den Haushaltsentwurf. Der wurde allerdings mit den Stimmen der restlichen Ratsmitglieder angenommen. Die Gemeinderatsmitglieder stimmten auch dem Mustervertrag des Forstamtes Kusel zu, der die neue Holzvermarktung durch fünf Vermarktungszentren regelt.