Rheinpfalz Geburtstag und Außendienst

Beim sozialen Tag von SBN Wälzlager arbeiteten Mitarbeiter auch im Außengelände des Kindergartens Schönenberg. Die Kinder unters
Beim sozialen Tag von SBN Wälzlager arbeiteten Mitarbeiter auch im Außengelände des Kindergartens Schönenberg. Die Kinder unterstützten sie tatkräftig.

Die Firma SBN Wälzlager mit Sitz im Gewerbegebiet in Kübelberg versteht sich nicht nur als Unternehmen, sondern auch als Teil der Gemeinde. Als aktiver Teil, wohlgemerkt: Zum 20. Unternehmensjubiläum wurde gestern ein „Social Day“ veranstaltet, der sich durch die komplette Gemeinde zog. Mitarbeiter von SBN legten an der Schule, in Kindergärten und am Ohmbachsee Hand an.

Blau, orange, gelb: Bunt passt selbstverständlich am besten zu dem lebhaften Alltag im Kindergarten. Deshalb wurde auch das neue Hochbeet, das die Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ im Ortsteil Sand gestern Vormittag erhielt, farbenfroh gestaltet. Und die Kinder? Die zeigten sich hellauf begeistert von dem etwas ungewöhnlichen Tagesablauf, schnappten sich fleißig Laub und Äste und füllten die neue Errungenschaft auf, nachdem Matthias Müller, Mitarbeiter von SBN, herausgeklettert war: Er hatte von innen an dem Beet gewerkelt; machte sich nach getaner Arbeit gleich auf den Weg zur Integrierten Gesamtschule, um dort den Bienenweg zu mähen. Für Firmengründer Wolfgang Hutzel ist klar: Kindergärten und Schulen sind genau die Orte, an denen etwas getan werden muss, „denn dort entsteht unsere Zukunft“, betonte er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Unsere Firma sieht sich als Bestandteil dieser Gemeinde – und deswegen tun wir auch etwas für sie. Es hilft niemandem, bloß zu schimpfen: Mit Taten erreicht man weitaus mehr.“ Im Außenbereich des Evangelischen Kindergartens in Schönenberg war er selbst zugange, harkte Laub, rupfte Grünzeug, schaffte Ordnung – mit ihm die Mitarbeiter Patrick Weyrich, Daniel Klinner und Nico Enderlein. All das zur großen Freude von Kita-Leiterin Susanne Brehmer, ihrer Belegschaft und natürlich der Kinder. „Auch der Fallschutz unter den einzelnen Spielgeräten wird heute erneuert“, schilderte Brehmer und machte sich daran, das Unkraut in den Fugen des Pflasters zu entfernen. Sie und die übrigen Erzieherinnen blickten lächelnd auf die Kinder, die den Arbeitseinsatz unterstützten, zum Beispiel mit Schaufeln den aufgefüllten Sand unter Schaukel und Wippe glattstrichen. Gegen 13 Uhr trafen dann auch Mitarbeiterinnen von SBN Wälzlager im Schönenberger Kindergarten ein: Jutta Simon, Susanne Thiel, Jessica Thurow und Jennifer Bäcker bastelten Einladungskarten mit den Kleinen. Als Motiv für die Karten war eigentlich eine Raupe vorgesehen, doch Schlangen schienen bei mancher Bastlerin und manchem Bastler beliebter zu sein. Natalie Deutsch, Yasemin Elmas und Hella Lang unterstützten ihren Kollegen Müller bei den Arbeiten in der Kita „Kleine Strolche“. Auch die dortige Chefin, Alexandra Altherr, zeigte sich sehr dankbar für die Aktion: „Nicht nur das Hochbeet wurde errichtet, man wird es auch gleich noch mit Bäumchen und Blumen bepflanzen, die uns die Firma dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.“ Die Idee, diesen sozialen Tag zu veranstalten, sei schon vor längerer Zeit geboren worden, sagte Firmenchef Tim Hutzel: „Unser Ansatz ist es einfach, näher an die Menschen zu rücken.“ Er ist selbst in der Gemeinde verwurzelt, hat jahrelang in Schönenberg-Kübelberg gelebt. Den Aktionstag mit dem Firmenjubiläum zu verbinden, habe sich angeboten. „Es geht natürlich um die ganz jungen Menschen hier im Kindergarten – aber auch um diejenigen, die sich schon Gedanken über ihren späteren Beruf machen müssen“, so Hutzel weiter. Allererster Programmpunkt des Sozialtages war daher ein Vortrag vor den neunten Klassen der Integrierten Gesamtschule, gehalten von Pascal Lothschütz, Sohn des Verbandsbürgermeisters Christoph Lothschütz und Mitarbeiter von SBN. Der 24-Jährige berichtete aus seinen eigenen Erfahrungen zu dem Thema „Warum sollte ich mehr als einen Hauptschulabschluss machen?“. „Ich habe den Schülern einige Gründe genannt, warum es ohne höheren Abschluss schwierig ist, in der Gesellschaft Fuß zu fassen“, erklärte er. Personaler schauten heute am ehesten auf die Noten, also mehr oder minder auf nackte Zahlen. Individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen, die einen möglicherweise als guten Mitarbeiter qualifizierten, würden dabei an Bedeutung verlieren. „Leider“, fügte der junge Mann hinzu. Sein Chef Tim Hutzel hatte den Vortrag beobachtet: „80 Schüler haben brav und aufmerksam zugehört – so soll das sein.“ Pascal Lothschütz machte sich im Anschluss auf den Weg, um mit seinen Kollegen Johannes Dahl und Sebastian Nagel dem Ohmbachsee seine Sinnesbänke zurückzugeben, deren plötzliches Verschwinden im Laufe der Woche schon etwas übereilt als Kriminalfall deklariert worden war (wir berichteten). Dabei wurden die wellenförmigen Sitzflächen der drei Bänke rund um den See bloß ausgebessert – ebenfalls eine Aktion des „Social Days“. Die Bänke sind schon etwa zwei Jahre alt, gestiftet wurden sie von SBN. Schreiner Clemens Bunzel aus Waldmohr, der die Bretter zuvor abgeschliffen hatte, half beim Montieren.

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