Lokalsport Südpfalz Fußball: Mögliche Gewinner in der Corona-Krise

Bleibt wohl in der A-Klasse: die FSV Freimersheim mit Slawomir Stulin (rechts).
Bleibt wohl in der A-Klasse: die FSV Freimersheim mit Slawomir Stulin (rechts).

Die FSV Freimersheim und der TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim könnten Gewinner der Corona-Krise sein. Das Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) hat die Saison 2019/2020 für beendet erklärt und stellt zwei Alternativen dar, wie sie gewertet werden könnte. Bis zum 2. Juni können die Vereine abstimmen.

Eine Alternative ist die Annullierung der Saison ohne Auf- und Absteiger. Die zweite Möglichkeit sieht vor, dass es keine Absteiger gibt und jeweils die beiden bestplatzierten Mannschaften aufsteigen. Bei einer unterschiedlichen Anzahl ausgetragener Spiele soll ein Quotient (Punkte geteilt durch Anzahl der Spiele) über die Platzierung entscheiden.

Bei der zweiten Möglichkeit steigt der FC Bienwald Kandel als Landesliga-Erster in die Verbandsliga auf, bleibt der TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim als Letzter in der Liga. „Der Verband hat richtig entschieden, wir stimmen für die Lösung mit Aufstieg, auch wenn uns das attraktive Derby gegen Kandel fehlen wird“, so TSV-Präsident Markus Degen.

Bezirksliga mit 20 Mannschaften

In der Bezirksliga würden 20 Mannschaften die Saison 20/21 aufnehmen. Der VTG Queichhambach (43 Punkte, 20 Spiele) fällt nach der Quotientenregelung hinter den FSV Schifferstadt (40, 18) auf den dritten Platz zurück. Der TuS Knittelsheim als Vorletzter würde in der Klasse bleiben. TuS-Sportdirektor Thorsten Reiter meint: „Wir halten die Liga für sehr attraktiv. Wie wir abstimmen werden, müssen wir noch entscheiden.“ Knittelsheim könnte freiwillig in die A-Klasse zurückgehen.

In der A-Klasse Südpfalz will der Tabellenzweite SV Minfeld dem Rangersten VfB Hochstadt in die Bezirksliga folgen. Trainer Martin Kremer freut sich „auf die neue Herausforderung mit vielen Derbys“. Die FSV Freimersheim will trotz null Punkten in der A-Klasse bleiben. Trainer Slawomir Stulin: „Wir haben uns qualitativ verstärkt und sind der Gewinner der Corona-Krise.“

SG Wernersberg/Spirkelbach rückt vor

In der B-Klasse Ost haben der SV Erlenbach und der VfR Sondernheim ganz oben für klare Verhältnisse gesorgt. Im Westen rückt der Rangvierte SG Wernersberg/Spirkelbach (38 Punkte aus 18 Spielen) nach der Quotientenregelung am Zweiten SG Birkenhördt/Vorderweidenthal (40, 19) und am Dritten ASV Lug/Schwanheim (39, 19) vorbei auf den Aufstiegsplatz hinter dem Ersten SG Rohrbach/Impflingen.

In der C-Klasse Ost würden der SV Scheibenhardt und der FC Berg direkt aufsteigen, im Westen der SV Knöringen und der VfB Annweiler.

Die drei D-Klassen hätten künftig sechs Teams weniger, wenn aus den C-Klassen keiner freiwillig zurückginge. Die Aufsteiger hießen SV Viktoria Herxheim III und TSG Godramstein (Mitte), SV Erlenbach II und FC Viktoria Neupotz II (Ost) sowie ASV Lug/Schwanheim II und SG Schweighofen/Kapsweyer (West).

SV Freisbach nur Dritter

Auch im Kreis Rhein-Mittelhaardt käme es zu Verschiebungen. In der B-Klasse Ost würde der SV Gommersheim, der ein Spiel weniger absolviert hat als die punktgleiche TSV Lingenfeld, dem SV Weingarten in die A-Klasse folgen. In der C-Klasse Ost müsste der Rangzweite SV Freisbach (27, 12) dem ASV Speyer weichen (26/11).

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