Rheinpfalz Forst- und Landwirt
Fit und agil ist Klaus Schnur geblieben, obwohl er heute seinen 80. Geburtstag feiern kann. Tagsüber empfängt er seine Gratulanten, ehe er am Abend mit seiner Familie und Freunden im örtlichen Schnapskeller feiert.
„Ich war keine Hausgeburt, sondern kam vor 80 Jahren im Pirmasenser Krankenhaus zur Welt“, erzählt Klaus Schnur. Seine Eltern Johann Schnur und Lina, geborene Schmitt, betrieben in Bottenbach eine Landwirtschaft. Dort wuchs er auf, so dass es naheliegend war, dass er nach dem Besuch der Volksschule im elterlichen Betrieb Landwirt wurde. Dies sollte bis vor zehn Jahren so bleiben, als er es endgültig ruhiger angehen ließ. Dazwischen lag ein zweiter Beruf, den er in der Forstschule in Hachenburg erlernte: Schnur wurde auch Forstwirt. In dieser Eigenschaft arbeitete er von 1973 bis 1996 beim Forstamt in Pirmasens. Obwohl er mit 60 Jahren dort in Rente ging, betrieb er seine eigene Landwirtschaft noch zehn Jahre weiter. 1968 hatte er Rosemarie Keßler aus Martinshöhe geheiratet. Aus der Ehe gingen die Töchter Beate und Anja hervor, die der Vater selbst als sehr engagiert in Gesellschaft und Kirche bezeichnet. Für eher unwahrscheinlich hält es Klaus Schnur, dass es seine beiden Enkelsöhne Johannes, 17 Jahre alt und Simon, 11 Jahre alt, einmal in die Landwirtschaft ziehen könnte. Früher selbst als Verteidiger und Mittelläufer aktiv, sind auch die Enkel begeisterte Fußballer – und haben in ihrem Opa einen begeisterten Fan. Keine Frage, dass sein Interesse auch dem Bottenbacher Sportverein gilt. Er war 20 Jahre in der Jagdgenossenschaft Bottenbach aktiv, Mitglied im Vorstand sowie auch viele Jahre Vorsitzender. Schon viele Jahre ist er ebenfalls Mitglied beim Diakonissenverein Bottenbach. Rüstig ist der Jubilar, fit und bestens über das Geschehen im Ort und weit darüber hinaus informiert. Er ist weiterhin für die Pflege von Haus, Hof und Garten verantwortlich. Gerne zieht es ihn hinaus in die freie Natur, um beim eigenen Grundbesitz und dem von Bekannten nach dem Rechten zu schauen. Benötigt auch die Dorfgemeinschaft Hilfe, etwa zur Dorfweihnacht bei der Budenerrichtung, ist er ganz selbstverständlich dabei im „Aufbauteam“. |dan