Eisenberg Fest des Fastenbrechens geplant

Während der Sitzung des Beirats für Migration und Integration am Dienstag besprachen die Mitglieder unter anderem die Neuwahlen der Beiräte im November und die Planung des „Iftar“, das traditionelle Fastenbrechen am Abend nach einem Fastentag, als Fest auf dem Marktplatz während des Ramadans.

Die anstehende Beiratswahl wurde vom Landeswahlamt auf den 23. November festgelegt, gab der Beiratsvorsitzende Yasar Cimsit bekannt. Die Entscheidung über mögliche Kandidaten solle jedoch erst nach den Sommerferien fallen. Wichtig sei vor allem, die Bürger mit Migrationshintergrund über die Wahl zu informieren. Dazu überlege der Beirat, eine Informationsveranstaltung, die auch Unterhaltung bietet, zu organisieren. „Wir haben 58 Angehörige verschiedener Nationen in Eisenberg“, sagte der Erste Stadtbeigeordnete Georg Grünewald. Er sprach sich deshalb dafür aus, ein Fest der Kulturen zu veranstalten, an dem sich auch eingesessene Familien mit spanischen, italienischen oder portugiesischen Wurzeln beteiligen. „Es geht um die Integration aller Bürger“, ergänzte Cimsit. Weitere Details müsse der Beirat jedoch erst erarbeiten. Im Gegensatz dazu ist die Planung des „Iftar“-Festes auf dem Markplatz bereits viel weiter: In Zusammenarbeit mit dem Beirat und der Stadt plant die islamische Moscheegemeinde ein Fest des Fastenbrechens, das während des Ramadans traditionell jeden Abend nach Sonnenuntergang begangen wird. „Die Menschen sollen gemeinsam zusammensitzen, essen und sich unterhalten“, erklärte Güven Sayan. Neben einem unterhaltsamen Rahmenprogramm sei auch geplant, kleine Vorträge, zum Beispiel zur Bedeutung des Fastenbrechens, zu halten. Einen genauen Termin gebe es zwar noch nicht, aber der Ramadan falle in die Zeit zwischen Ende Juni und Ende Juli, so Sayan. Der Beirat informierte sich auch über die Anzahl der Asylbewerber in Eisenberg und deren Unterkunft. Momentan seien 29 männliche Asylbewerber in den Wohncontainern einquartiert, so Grünewald. „Bei Familien werden wir uns bemühen, diese in Wohnungen unterzubringen“, sagte Reinhard Wohnsiedler (SPD). „Wir können den Asylbewerbern in ihrer Situation beistehen, in dem wir zum Beispiel Übersetzungshilfe anbieten oder versuchen, Kontakt zu einem Landsmann zu vermitteln“, erklärte Yasar Cimsit. Man wolle jede Art von Unterstützung versuchen. (jnl)

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