Rheinpfalz Feiern wird teurer

Der Ortsgemeinderat Unterjeckenbach entschied nicht nur, ein Konzept zum Hochwasserschutz in Auftrag geben zu wollen. Er legte auch höhere Nutzungsgebühren für das Gemeindehaus und die Maschinenhalle fest – allerdings nicht in der Höhe, die die Kommunalaufsicht nach ihrer Haushalts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgeschlagen hatte.

Denn der Rat befürchtet, dass die Räumlichkeiten dann nicht mehr gebucht werden. Eine kostendeckende Bewirtschaftung sieht er ohnehin als unmöglich an. Statt bislang 41 Euro für ein Beerdigungcafé werden künftig 50 Euro verlangt. Familienfeiern schlagen mit 80 Euro zu Buche, und für die Maschinenhalle sind in Zukunft 50 Euro je Tag zu zahlen. Hinzu kommen für beide Gebäude Mindestpauschalen: 15 Euro fürs Gemeindehaus und 20 Euro für die Halle. Ein Konzept, wie sich die Gemeinde in Zukunft gegen Schäden durch Starkregen und Hochwasser absichern kann, soll in Auftrag gegeben werden. Drei Fachbüros werden aufgefordert, Angebote für die Konzepterstellung abzugeben. Das Konzept soll die Quelle des Jeckenbachs, die Oberflächenentwässerung der Platzrandstraße um den Truppenübungsplatz sowie die topografische Lage des Ortes im Talkessel berücksichtigen. Es soll dann in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Der Rat vergab dem Ingenieurbüro Neu aus Niederkirchen den Auftrag zur Prüfung der beiden Brücken über den Jeckenbach im Dorf und am Habichtsdeller Weg. Er entschied zudem, den Stromliefervertrag mit dem Versorger OIE für weitere fünf Jahre zu günstigen Konditionen zu verlängern. Sollten bei der 700-Jahr-Feier nicht alle Kosten durch Einnahmen gedeckt werden, wird die Ortsgemeinde die Differenz übernehmen. Im Zusammenhang mit der Kerwe soll der Festkommers am 22. Juni stattfinden und eine Broschüre aufgelegt werden, die über die Geschichte des Dorfes informiert. Bereits zwei Wochen zuvor soll an Pfingsten beim traditionellen Ehemaligentreffen in der Maschinenhalle eine Fotodokumentation zu sehen sein, die sich auch den aufgegebenen Dörfern widmen wird. Ortsbürgermeister Karl Christian Michel informierte, ein Vertrag zur Überprüfung der Standfestigkeit von Grabmalen auf dem Friedhof sei abgeschlossen. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurden der Vertrag zur Holzvermarktung mit dem Forstamt Kusel bis Ende des Jahres verlängert und ab 2019 ein Neuabschluss gemäß den veränderten Vorgaben des Landeswaldgesetzes beschlossen.

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